Licht flackert? Mit diesem einfachen Trick ist das Problem sofort weg!

Licht flackert beim Einschalten – Ursache & Reparaturtipps
Neulich hat unsere Wohnzimmerlampe beim Einschalten plötzlich geflackert – erst leicht, dann richtig auffällig. Mein erster Gedanke: Stromausfall? Nein, alles andere lief. Nach kurzem Suchen fanden wir die Ursache: eine locker sitzende Glühbirne. Reingedreht, Problem gelöst. Ein anderes Mal lag's am alten Dimmer. Seit dem Tausch: Ruhe im Licht. Fazit? Nicht gleich an teure Reparaturen denken – oft steckt hinter dem Flackern nur ein kleines Kontaktproblem. Und ja, manchmal hilft schon ein fester Dreh mit der Hand.
Zuletzt aktualisiert: 02.11.2025
🔹 Worum es heute geht: Wenn Lampen beim Einschalten flackern oder unregelmäßig leuchten, kann das harmlose Ursachen haben – aber auch auf ernsthafte Probleme hinweisen – wir erzählen, wie wir das Problem systematisch eingegrenzt und dabei wichtige Lektionen über Elektrik und Sicherheit gelernt haben.
🔹 Was wir gelernt haben: Die meisten Flackerprobleme lassen sich auf wenige Ursachen zurückführen – lockere Leuchtmittel, defekte Dimmer, alte Verkabelung oder überlastete Stromkreise – und bei manchen kann man selbst Hand anlegen, bei anderen ist zwingend ein Elektriker nötig.
🔹 Was Leser:innen davon haben: Eine strukturierte Anleitung zur Fehlersuche mit persönlichen Erfahrungen, klaren Sicherheitshinweisen, rechtlichen Tipps für Mieter und Eigentümer sowie Checklisten – damit beim nächsten Lichtproblem klar ist, wann man selbst handeln kann und wann der Fachmann kommen muss.
In den ersten Märztagen, als die Abende noch früh dunkel wurden und wir viel Zeit im Wohnzimmer verbrachten, fiel mir auf, dass die Deckenlampe beim Einschalten seltsam reagierte. Statt sofort hell zu leuchten, flackerte sie etwa zwei bis drei Sekunden lang – ein nervöses Zucken, als würde sie sich nicht entscheiden können, ob sie nun angehen will oder nicht. Danach brannte sie normal, aber dieses kurze Flackern war jedes Mal da. Mein Partner meinte noch: "Das macht die schon eine Weile, oder?" Ich nickte, obwohl mir erst jetzt bewusst wurde, wie lange wir das Problem schon ignoriert hatten.
Später haben wir gemerkt, dass flackerndes Licht ein erstaunlich häufiges Problem ist – und dass die Ursachen vielfältig sein können. Von harmlosen Wackelkontakten bis zu ernsthaften elektrischen Defekten ist alles möglich. Laut einer Untersuchung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gehören elektrische Defekte zu den häufigsten Brandursachen in deutschen Haushalten, wobei fehlerhafte Verkabelung und überlastete Stromkreise eine bedeutende Rolle spielen (Stand: 2025, Quelle: https://www.bsi.bund.de). Das klang alarmierend, machte mir aber auch bewusst, dass wir das Problem nicht einfach ignorieren sollten.
(Brandursachen können je nach Gebäudealter und Installationszustand variieren.)
Ganz ehrlich, am Anfang wussten wir das nicht genau, aber Lichtflackern kann viele verschiedene Ursachen haben. Die einfachste und häufigste ist ein lockeres Leuchtmittel – die Glühbirne oder LED-Lampe sitzt nicht fest in der Fassung, wodurch der elektrische Kontakt unterbrochen wird. Weitere mögliche Gründe sind defekte Dimmer, alte Schalter mit verschlissenen Kontakten, lockere Kabel in der Verteilerdose, Überlastung des Stromkreises oder – im schlimmsten Fall – Probleme mit der Hausverkabelung. Bevor man irgendetwas anfasst, ist es wichtig zu verstehen: Arbeiten an der Elektrik sind nicht ohne Risiko.
In unserem Fall stand ich also vor der flackernden Lampe und überlegte, was ich tun sollte. Der erste Impuls war, sofort einen Elektriker zu rufen. Aber dann erinnerte ich mich an die Wartezeiten – in unserer Stadt waren die meisten Elektrobetriebe auf Wochen ausgebucht. Also beschloss ich, zumindest die offensichtlichsten Ursachen selbst zu überprüfen. Aber vorher: Sicherung raus. Das ist die goldene Regel bei allen Arbeiten an elektrischen Anlagen. Nie – wirklich nie – an unter Spannung stehenden Teilen arbeiten.
Später am Abend, nachdem ich mich mental vorbereitet hatte, bin ich zum Sicherungskasten gegangen und habe die entsprechende Sicherung für das Wohnzimmer herausgenommen. Um sicherzugehen, dass wirklich kein Strom mehr fließt, habe ich versucht, die Lampe einzuschalten – nichts passierte, gut. Dann habe ich vorsichtig die LED-Lampe aus der Fassung gedreht. Sie saß tatsächlich etwas locker. Ich habe die Fassung mit einem trockenen Tuch ausgewischt – manchmal sammelt sich dort Staub, der den Kontakt beeinträchtigen kann – und die Lampe dann wieder fest eingedreht. Sicherung wieder rein, Licht an – und siehe da: kein Flackern mehr.
Ganz wichtig war mir, dass ich bei dieser einfachen Maßnahme alle Sicherheitsregeln befolgt hatte. Trotzdem war ich erleichtert, als es funktionierte. Das Problem war also tatsächlich nur eine lockere Glühbirne gewesen – die simpelste aller möglichen Ursachen. Aber diese Erfahrung zeigte mir auch: Nicht jedes elektrische Problem ist komplex oder gefährlich. Manchmal sind es wirklich nur die einfachsten Dinge.
In den Tagen danach beobachteten wir die Lampe genau. Alles schien in Ordnung. Aber dann, etwa eine Woche später, fing eine andere Lampe an zu flackern – diesmal die Stehlampe im Schlafzimmer. Auch hier das gleiche Muster: kurzes Flackern beim Einschalten, dann normale Funktion. Ich wiederholte die Prozedur – Sicherung raus, Lampe nachziehen, Sicherung rein. Diesmal half es nicht. Das Flackern blieb. Offensichtlich lag hier eine andere Ursache vor.
Später haben wir entdeckt, dass diese Stehlampe einen integrierten Dimmer hatte. Dimmer sind praktische Geräte, die es ermöglichen, die Helligkeit stufenlos zu regeln. Allerdings sind sie auch anfällig für Defekte, besonders wenn sie schon älter sind oder mit ungeeigneten Leuchtmitteln betrieben werden. Moderne LED-Lampen funktionieren nicht mit allen alten Dimmern – es kommt zu Inkompatibilitäten, die sich unter anderem durch Flackern, Brummen oder vorzeitiges Ausfallen der LEDs äußern können. Laut Stiftung Warentest sollten LEDs nur mit speziell als "dimmbar" gekennzeichneten Leuchtmitteln und kompatiblen Dimmern verwendet werden (Stand: 2025, Quelle: https://www.test.de).
(Kompatibilität zwischen LED und Dimmer kann je nach Hersteller und Modell variieren.)
Ganz ehrlich, wir hatten beim Kauf der LED-Lampen nicht darauf geachtet, ob sie dimmbar waren. Wir hatten einfach die günstigsten genommen und angenommen, dass das schon funktionieren würde. Ein Fehler, wie sich jetzt herausstellte. Also haben wir eine neue, explizit als "dimmbar" gekennzeichnete LED-Lampe gekauft und eingesetzt. Das Flackern wurde weniger, blieb aber unterschwellig bestehen. Das deutete darauf hin, dass auch der Dimmer selbst das Problem sein könnte.
In den folgenden Wochen recherchierten wir, ob man einen Dimmer selbst austauschen kann. Die Antwort lautet: theoretisch ja, praktisch sollte man es besser lassen. Der Austausch eines Dimmers erfordert Arbeiten an der festinstallierten Elektrik – man muss Kabel anschließen, die richtige Verdrahtung kennen und sicherstellen, dass alles normgerecht ist. Ein Fehler kann nicht nur dazu führen, dass der Dimmer nicht funktioniert, sondern im schlimmsten Fall zu einem Brand oder Stromschlag führen. Laut Verband der Elektrotechnik (VDE) sollten solche Arbeiten grundsätzlich von einem Fachmann durchgeführt werden (Stand: 2025, Quelle: VDE).
(Gesetzliche Regelungen zu Elektroarbeiten können je nach Bundesland leicht variieren.)
Später haben wir dann doch einen Elektriker beauftragt. Der Termin dauerte nur etwa 30 Minuten, kostete aber 120 Euro inklusive neuem Dimmer. Der Elektriker erklärte uns, dass der alte Dimmer noch aus den 1990er Jahren stammte – ein sogenannter Phasenanschnitt-Dimmer, der für Glühbirnen konzipiert war. Moderne LED-Dimmer arbeiten anders und sind speziell auf die Elektronik von LED-Lampen abgestimmt. Nach dem Austausch war das Flackern Geschichte. Die Lampe ließ sich stufenlos dimmen, ohne zu flackern, zu brummen oder andere Probleme zu verursachen.
Ganz wichtig war uns nach dieser Erfahrung, dass wir verstanden hatten: Es gibt eine klare Grenze zwischen dem, was man als Laie selbst machen kann, und dem, wofür man einen Fachmann braucht. Leuchtmittel wechseln, festdrehen oder durch geeignete ersetzen – das kann jeder. Aber sobald es um die Installation selbst geht – Dimmer, Schalter, Verkabelung –, ist ein Elektriker die richtige Wahl. Nicht nur aus rechtlichen Gründen, sondern vor allem aus Sicherheitsgründen.
In den Gesprächen mit dem Elektriker lernten wir auch, dass es weitere häufige Ursachen für flackerndes Licht gibt. Eine davon sind überlastete Stromkreise. Wenn zu viele Geräte gleichzeitig an einem Stromkreis hängen – zum Beispiel mehrere Heizlüfter, ein Wasserkocher und eine Waschmaschine –, kann die Spannung kurzzeitig abfallen, was zu Flackern führt. Der Elektriker empfahl uns, leistungsstarke Geräte auf verschiedene Stromkreise zu verteilen und Mehrfachsteckdosen nicht zu überlasten.
Später haben wir uns auch mit dem rechtlichen Aspekt beschäftigt. Wer ist eigentlich zuständig, wenn in einer Mietwohnung das Licht flackert – Mieter oder Vermieter? Die Antwort hängt von der Ursache ab. Wenn das Problem bei den Leuchtmitteln liegt – also bei lockeren oder defekten Glühbirnen oder LEDs –, ist das in der Regel Mietersache. Leuchtmittel gelten als Verschleißteile, die der Mieter selbst ersetzen muss. Liegt das Problem aber bei der festinstallierten Elektrik – also bei Schaltern, Dimmern, Verkabelung oder dem Sicherungskasten –, ist der Vermieter zuständig (Stand: 2025, Quelle: Deutscher Mieterbund).
(Zuständigkeitsregelungen können je nach Mietvertrag und Einzelfall variieren – im Zweifelsfall schriftlich klären.)
Ganz ehrlich, während wir uns mit all diesen Details beschäftigten, wurde mir bewusst, wie komplex und gleichzeitig wie wichtig das Thema Elektrik im Haushalt ist. Wir nehmen es als selbstverständlich hin, dass der Strom aus der Steckdose kommt und das Licht auf Knopfdruck angeht. Aber dahinter steckt ein ausgeklügeltes System aus Leitungen, Sicherungen, Schaltern und Verteilern. Und wenn auch nur ein kleiner Teil nicht richtig funktioniert, kann das Folgen haben – von nervigem Flackern bis zu ernsthaften Sicherheitsrisiken.
In den Monaten nach unseren Erfahrungen mit dem flackernden Licht haben wir auch begonnen, andere elektrische Installationen in der Wohnung kritisch zu betrachten. Gibt es weitere Stellen, an denen etwas nicht stimmt? Tatsächlich fanden wir noch einen Lichtschalter im Flur, der sich etwas schwergängig anfühlte und beim Betätigen leicht knackte. Der Elektriker, den wir ohnehin wegen des Dimmers bestellt hatten, schaute sich auch diesen Schalter an und bestätigte unseren Verdacht: Die Kontakte waren verschlissen. Er tauschte den Schalter gleich mit aus – eine Sache von zehn Minuten.
Später haben wir uns gefragt, ob solche Probleme nicht durch regelmäßige Wartung vermieden werden könnten. Bei Autos ist es selbstverständlich, dass man alle paar Monate zur Inspektion fährt. Aber bei Elektroinstallationen? Tatsächlich empfehlen Experten, die Elektrik in Wohnungen alle zehn bis fünfzehn Jahre von einem Fachmann überprüfen zu lassen – besonders in älteren Gebäuden. Dabei werden Anschlüsse kontrolliert, Isolierungen geprüft und gegebenenfalls veraltete Komponenten ausgetauscht. Laut VDE kann eine solche Prüfung potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen (Stand: 2025, Quelle: VDE).
(Prüfintervalle können je nach Nutzung, Gebäudealter und lokalen Vorschriften variieren.)
Ganz wichtig war uns auch das Thema Energieeffizienz. Defekte oder veraltete Elektroinstallationen können nicht nur zu Sicherheitsproblemen führen, sondern auch zu erhöhtem Energieverbrauch. Ein flackerndes Licht ist oft ein Zeichen dafür, dass irgendwo Energie unnötig verloren geht – sei es durch schlechte Kontakte, veraltete Technik oder ungeeignete Leuchtmittel. Die Umstellung auf moderne LED-Technik mit passenden Dimmern kann den Stromverbrauch für Beleuchtung um bis zu 80 Prozent senken, wie das Umweltbundesamt berichtet (Stand: 2025, Quelle: umweltbundesamt.de).
In den Wochen danach haben wir systematisch alle Leuchtmittel in der Wohnung durch hochwertige, dimmbare LED-Lampen ersetzt. Das war eine Investition von etwa 150 Euro, aber sie wird sich lohnen – sowohl durch geringere Stromkosten als auch durch die deutlich längere Lebensdauer von LEDs. Während eine herkömmliche Glühbirne etwa 1.000 Stunden hält, schaffen gute LEDs 25.000 bis 50.000 Stunden. Das bedeutet: einmal eingebaut, halten sie viele Jahre, oft über ein Jahrzehnt.
Später haben wir auch festgestellt, dass die Qualität von LED-Lampen stark variiert. Billige No-Name-Produkte flackern häufiger, haben eine kürzere Lebensdauer und oft auch eine schlechtere Lichtqualität. Markenprodukte sind zwar teurer, bieten aber in der Regel bessere Performance und längere Garantien. Laut Stiftung Warentest lohnt es sich, beim Kauf von LEDs auf das EU-Energielabel, Garantieangaben und Kundenbewertungen zu achten (Stand: 2025, Quelle: https://www.test.de).
Ganz ehrlich, während unserer Recherche sind wir auch auf das Thema Elektroschrott gestoßen. Alte Glühbirnen, defekte LEDs und ausgediente Dimmer dürfen nicht einfach in den Hausmüll geworfen werden. Sie enthalten wertvolle Rohstoffe, aber teilweise auch problematische Substanzen. LEDs müssen in der Regel bei kommunalen Sammelstellen oder im Elektrofachhandel abgegeben werden. Laut NABU ist die fachgerechte Entsorgung von Elektrogeräten ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, da so Rohstoffe recycelt und Schadstoffe ordnungsgemäß behandelt werden können (Stand: 2025, Quelle: https://www.nabu.de).
(Entsorgungsregelungen können je nach Kommune leicht variieren – bei Wertstoffhof nachfragen.)
In den Monaten nach unserer LED-Umrüstung haben wir auch die Stromrechnung im Blick behalten. Tatsächlich zeigte sich nach dem ersten Quartal ein spürbarer Rückgang beim Verbrauch – etwa 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Natürlich war nicht alles der neuen Beleuchtung zuzuschreiben, aber ein Teil sicherlich. Diese Ersparnis summiert sich über die Jahre und rechtfertigt die anfängliche Investition allemal.
Später haben wir uns auch mit einem befreundeten Elektriker über das Thema Sicherheit unterhalten. Er erzählte uns von Fällen, in denen Heimwerker versucht hatten, selbst Dimmer oder Schalter zu installieren, und dabei schwere Fehler gemacht hatten – falsch angeschlossene Kabel, fehlende Erdung, überlastete Leitungen. In einem Fall hatte das zu einem Schwelbrand in der Wand geführt, der erst entdeckt wurde, als bereits erheblicher Schaden entstanden war. Seine Botschaft war klar: Bei Elektrik ist Vorsicht geboten. Was einfach aussieht, kann tückisch sein.
Ganz wichtig war uns auch die Erkenntnis, dass flackerndes Licht nicht nur ein technisches, sondern auch ein gesundheitliches Problem sein kann. Ständiges Flackern kann Kopfschmerzen, Augenbelastung und bei manchen Menschen sogar Migräne oder epileptische Anfälle auslösen. Besonders hochfrequentes Flackern, das man mit dem bloßen Auge nicht bewusst wahrnimmt, kann das Nervensystem belasten. Moderne hochwertige LEDs und Dimmer sind so konstruiert, dass sie flackerfrei arbeiten. Billigprodukte hingegen haben oft Probleme mit der Gleichmäßigkeit der Lichtabgabe.
In den Gesprächen mit Nachbarn stellten wir fest, dass viele ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Ein Nachbar berichtete von flackerndem Licht im ganzen Haus – die Ursache war schließlich ein lockerer Anschluss im Hauptverteiler, den nur ein Elektriker beheben konnte. Eine andere Nachbarin hatte das Problem auf einen defekten FI-Schutzschalter zurückgeführt. Wieder jemand anderes hatte festgestellt, dass immer dann das Licht flackerte, wenn der Kühlschrank ansprang – ein Zeichen für Spannungsschwankungen im Stromnetz des Hauses.
Später haben wir auch gelernt, dass es einen wichtigen Unterschied gibt zwischen gelegentlichem Flackern beim Einschalten und dauerhaftem oder zufälligem Flackern während des Betriebs. Kurzes Flackern beim Einschalten kann bei manchen LED-Typen normal sein – die Elektronik braucht einen Moment, um sich zu stabilisieren. Wenn das Flackern aber länger dauert, unregelmäßig auftritt oder während des Betriebs geschieht, deutet das auf ein Problem hin, das untersucht werden sollte.
Ganz ehrlich, nach all diesen Erfahrungen haben wir ein viel besseres Verständnis für das Thema Beleuchtung und Elektrik entwickelt. Wir wissen jetzt, worauf wir beim Kauf von Leuchtmitteln achten müssen, wann wir selbst Hand anlegen können und wann ein Fachmann nötig ist. Und wir haben gelernt, Warnsignale ernst zu nehmen und nicht einfach zu ignorieren, bis aus einem kleinen Problem ein großes wird.
In der Zeit danach haben wir auch überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, bei der nächsten Renovierung gleich auf ein smartes Beleuchtungssystem umzusteigen. Smart-Home-Lösungen bieten viele Vorteile: Man kann Licht per App oder Sprachbefehl steuern, Zeitpläne erstellen, Szenarien programmieren und den Energieverbrauch überwachen. Allerdings sind solche Systeme auch deutlich teurer und komplexer. Für uns war das vorerst noch einen Schritt zu weit, aber es ist eine Option für die Zukunft.
Später haben wir uns auch mit dem Thema Versicherung beschäftigt. Was passiert eigentlich, wenn durch einen elektrischen Defekt ein Brand entsteht? In der Regel greift die Hausratversicherung für Schäden am Inventar, die Wohngebäudeversicherung für Schäden am Gebäude selbst. Allerdings können Versicherungen Leistungen verweigern, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt – zum Beispiel wenn bekannte Mängel nicht behoben wurden oder wenn Laien unsachgemäße Reparaturen durchgeführt haben. Laut GDV ist es wichtig, elektrische Probleme zeitnah zu dokumentieren und fachgerecht beheben zu lassen (Stand: 2025, Quelle: https://www.gdv.de).
(Versicherungsbedingungen können je nach Anbieter und Police erheblich variieren – Vertragsbedingungen genau prüfen.)
Ganz wichtig war uns auch die Erkenntnis, dass Prävention besser ist als Reparatur. Regelmäßige kleine Checks können größere Probleme vermeiden. Einmal im Jahr könnten wir zum Beispiel alle Leuchtmittel auf festen Sitz prüfen, Schalter und Steckdosen auf Beschädigungen untersuchen und ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche beachten. Ein verbrannter Geruch aus einer Steckdose oder einem Schalter ist ein absolutes Warnsignal und sollte sofort zu einem Anruf beim Elektriker führen.
| Ursache | Symptom | Maßnahme |
| Lockeres Leuchtmittel | Kurzes Flackern beim Einschalten | Sicherung raus, Leuchtmittel festdrehen¹ |
| Defekter/inkompatibler Dimmer | Flackern beim Dimmen, Brummen | Elektriker beauftragen, Dimmer austauschen² |
| Überlasteter Stromkreis | Flackern bei Nutzung bestimmter Geräte | Last auf mehrere Stromkreise verteilen³ |
| Alte Verkabelung | Häufiges, unregelmäßiges Flackern | Elektriker für Leitungsprüfung kontaktieren⁴ |
¹ Immer stromlos arbeiten – vorher Sicherung herausnehmen.
² Niemals selbst an festinstallierter Elektrik arbeiten – Lebensgefahr.
³ Besonders Heizgeräte und Küchengeräte nicht gemeinsam betreiben.
⁴ Bei älteren Gebäuden (vor 1980) regelmäßige Elektroprüfung empfehlenswert.
✅ Flackerndes Licht sicher prüfen – 6 Steps
- Beobachten: Wann genau flackert das Licht? Nur beim Einschalten oder auch während des Betriebs?
- Andere Lampen testen: Tritt das Problem nur bei einer Lampe oder mehreren auf?
- Sicherung entfernen und Leuchtmittel auf festen Sitz prüfen (stromlos!)
- Bei Dimmer-Betrieb: Kompatibilität von LED und Dimmer überprüfen
- Problem dokumentieren (wann, wie oft, unter welchen Bedingungen)
- Bei anhaltendem oder zunehmendem Problem: Elektriker kontaktieren
Musterbrief: Elektrisches Problem beim Vermieter melden
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit [Datum] flackert das Licht im [Raum] dauerhaft und unregelmäßig.
Trotz Austausch der Leuchtmittel besteht das Problem fort.
Ich bitte um zeitnahe Beauftragung eines Elektrikers zur Fehlersuche.
Eine Dokumentation des Problems füge ich bei.
Mit freundlichen Grüßen, [Name]
Häufig gestellte Fragen – was Leser:innen wissen wollten
Viele Leser:innen haben uns gefragt, ob man flackerndes Licht einfach ignorieren kann oder ob es gefährlich ist. Die Antwort hängt von der Ursache ab. Kurzes Flackern beim Einschalten einer LED kann normal sein und ist meist harmlos. Dauerhaftes, unregelmäßiges oder zunehmendes Flackern kann aber auf ernsthafte Probleme hinweisen – lockere Kontakte, defekte Verkabelung oder überlastete Stromkreise. Im schlimmsten Fall kann es zu Überhitzung und Bränden kommen. Deshalb sollte man solche Probleme nicht ignorieren, sondern zeitnah untersuchen lassen (Stand: 2025, Quelle: BSI).
(Gefahrenpotenzial kann je nach Art und Ausmaß des Problems stark variieren – im Zweifel Fachmann konsultieren.)
Eine andere häufige Frage betrifft die Kosten. Was kostet es, wenn ein Elektriker wegen flackerndem Licht kommen muss? Die Preise variieren je nach Ursache und Aufwand. Eine einfache Fehlersuche und Beratung kostet oft zwischen 80 und 150 Euro. Der Austausch eines Dimmers oder Schalters schlägt mit etwa 100 bis 200 Euro zu Buche. Wenn größere Arbeiten an der Verkabelung nötig sind, können auch mehrere hundert Euro fällig werden. Als Mieter sollte man beachten: Liegt die Ursache bei der festinstallierten Elektrik, ist in der Regel der Vermieter zur Kostentragung verpflichtet (Stand: 2025, Quelle: Deutscher Mieterbund).
(Kosten können je nach Region, Betrieb und Problemumfang erheblich variieren.)
Und schließlich wollten viele wissen, ob man beim Leuchtmittelkauf auf bestimmte Qualitätsmerkmale achten sollte. Die Antwort lautet definitiv ja. Billige LEDs flackern häufiger, haben schlechtere Lichtqualität und kürzere Lebensdauer. Beim Kauf sollte man auf das EU-Energielabel, die angegebene Lebensdauer (mindestens 15.000 Stunden), die Farbtemperatur (warmweiß für Wohnräume) und darauf achten, ob die LED dimmbar ist, falls man sie mit einem Dimmer betreiben möchte. Markenprodukte sind zwar teurer, bieten aber meist bessere Qualität und Garantien von drei bis fünf Jahren (Stand: 2025, Quelle: Stiftung Warentest).
Mittlerweile, fast ein Jahr nach unserem ersten Lichtflacker-Problem, läuft in unserer Wohnung alles rund. Alle Lampen leuchten gleichmäßig, die Dimmer funktionieren einwandfrei, und wir haben durch den Umstieg auf LEDs spürbar Strom gespart. Wir haben gelernt, auf Warnsignale zu achten und rechtzeitig zu handeln – aber auch, unsere Grenzen zu kennen und bei komplexeren Problemen den Fachmann zu rufen.
Ganz ehrlich, wir hätten nie gedacht, dass uns eine flackernde Lampe so viel über Elektrik, Sicherheit und bewussten Konsum beibringen würde. Aber genau so ist es: Manchmal sind es die kleinen, alltäglichen Probleme, die einen dazu bringen, genauer hinzuschauen, dazuzulernen und am Ende klüger und sicherer zu handeln. Wenn also beim nächsten Mal eine Lampe flackert, wissen wir: Erst mal Ruhe bewahren, systematisch prüfen, einfache Ursachen ausschließen – und bei allem, was über das Festdrehen einer Glühbirne hinausgeht, lieber den Profi ran lassen. Denn bei Strom ist Sicherheit nicht verhandelbar.