Ein Klick, der alles verändert: Wie wir mit Steckdosenleisten echtes Geld sparen

Ich hätte nie gedacht, dass so ein kleiner Schalter so viel bewirken kann. Seit wir überall Steckdosenleisten mit Kippschalter haben, ist es abends fast ein Ritual: Klick – aus. Fernseher, Router, Ladegeräte – alles wirklich aus. Am Anfang war's nervig, jetzt fühlt es sich gut an. Markus sagt immer: „Das ist wie Licht ausmachen, nur ehrlicher." Die Stromrechnung ist etwas gesunken, klar. Aber wichtiger ist das Gefühl, bewusster zu leben – und nicht alles einfach laufen zu lassen.
Zuletzt aktualisiert: 04.11.2025
🔹 Worum es heute geht: Wie schaltbare Steckdosenleisten im Alltag helfen, Standby-Verbrauch zu reduzieren – und warum das mehr ist als nur Geld sparen.
🔹 Was wir gelernt haben: Kleine Gewohnheiten machen langfristig den Unterschied. Technik auszuschalten statt im Standby zu lassen spart Energie, schont Geräte und gibt ein gutes Gefühl.
🔹 Was Leser:innen davon haben: Praktische Tipps, fundierte Hintergründe zum Standby-Verbrauch und konkrete Anleitungen, wie man mit wenig Aufwand bewusster mit Energie umgeht.
In den ersten Wochen haben wir uns wirklich daran gewöhnen müssen. Abends im Wohnzimmer die Steckdosenleiste auszuschalten bedeutete plötzlich: Router neu hochfahren am nächsten Morgen, Fernseher braucht ein paar Sekunden länger, die kleine LED am Receiver leuchtet nicht mehr. Anfangs dachte ich, das sei unpraktisch. Aber dann kam die erste Stromrechnung nach drei Monaten – und wir waren überrascht. Nicht spektakulär, aber spürbar weniger Verbrauch. Markus rechnete es durch: etwa acht bis zwölf Euro weniger pro Monat. Klingt erstmal nach wenig, aber aufs Jahr gesehen sind das hundert Euro oder mehr. Und ehrlich gesagt ging es uns bald gar nicht mehr nur ums Geld.
Was uns wirklich motiviert hat, war das Wissen, dass viele Geräte im Standby weiterlaufen – oft völlig unnötig. Der Fernseher zieht Strom, obwohl niemand fernsieht. Das Ladegerät hängt in der Steckdose, obwohl kein Handy dran ist. Der Drucker steht auf Bereitschaft, obwohl wir höchstens zweimal pro Woche drucken. All diese kleinen Verbraucher summieren sich. Laut einer Erhebung der Europäischen Kommission können Haushalte durch konsequentes Abschalten von Standby-Geräten jährlich zwischen 50 und 150 Euro einsparen (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Das hängt natürlich stark davon ab, wie viele Geräte man hat und wie lange sie im Standby laufen. (Beispielangabe – kann je nach Haushaltsgröße und Geräteausstattung abweichen.)
Später haben wir gemerkt, dass es nicht nur um den Verbrauch geht, sondern auch um Sicherheit. Eine Freundin erzählte uns von einem Kabelbrand in ihrer Wohnung – ausgelöst durch eine überlastete Mehrfachsteckdose. Seitdem sind wir vorsichtiger. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist darauf hin, dass dauerhaft eingeschaltete Geräte nicht nur Energie verbrauchen, sondern auch ein erhöhtes Risiko für technische Defekte oder Überhitzung darstellen können (Quelle: bsi.bund.de, Stand: 2025). Natürlich ist das nicht die Regel, und moderne Geräte sind in der Regel gut abgesichert. Aber ein zusätzlicher Schalter zwischen Steckdose und Gerät gibt einfach ein besseres Gefühl. (Hinweis: Angaben zu Sicherheitsrisiken können je nach Gerätealter und Hersteller variieren.)
Ganz ehrlich, am Anfang wussten wir das nicht. Wir dachten, Standby sei so minimal, dass es kaum ins Gewicht fällt. Aber dann haben wir uns die Zahlen genauer angeschaut. Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland verbraucht laut Studien zwischen 300 und 400 Kilowattstunden pro Jahr allein durch Standby-Betrieb (Quelle: NABU, Stand: 2025). Bei einem Strompreis von etwa 35 bis 40 Cent pro Kilowattstunde sind das über hundert Euro, die einfach so versickern. Natürlich variiert das stark – wer viele alte Geräte hat, liegt höher. Wer bereits energieeffiziente Technik nutzt, liegt niedriger. Aber selbst bei modernen Geräten bleibt ein gewisser Grundverbrauch, den man durch Abschalten eliminieren kann. (Beispielangabe – Strompreise und Verbrauchswerte können regional und nach Tarif abweichen.)
In unserem Haushalt haben wir dann angefangen, systematisch vorzugehen. Wir haben uns überlegt, welche Geräte wirklich dauerhaft an sein müssen – und welche nicht. Der Kühlschrank läuft natürlich durch, ebenso die Heizungssteuerung. Aber Fernseher, Spielkonsole, Kaffeemaschine, Drucker, Ladegeräte? Die können alle abgeschaltet werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Wir haben uns drei schaltbare Steckdosenleisten besorgt: eine fürs Wohnzimmer, eine fürs Arbeitszimmer, eine für die Küche. Die Investition war überschaubar – zwischen 15 und 30 Euro pro Leiste, je nach Ausstattung. Manche haben Überspannungsschutz, manche USB-Ports, manche einen beleuchteten Schalter. Wir haben uns für solide Modelle entschieden, die laut Stiftung Warentest in Tests gut abgeschnitten haben (Quelle: test.de, Stand: 2025). (Hinweis: Produktbewertungen können sich ändern; aktuell prüfen lohnt sich.)
Nach ein paar Wochen war es Routine. Abends vor dem Schlafengehen einmal durch die Wohnung, alle Schalter umlegen. Morgens beim Frühstück wieder an. Klingt aufwendig, dauert aber keine zwei Minuten. Und das Schöne ist: Man merkt sofort, was wirklich gebraucht wird und was nicht. Der Router zum Beispiel – den lassen wir mittlerweile doch durchlaufen, weil das ständige Neuverbinden mit WLAN-Geräten nervig war. Aber alles andere? Kann problemlos aus. Die Kaffeemaschine zieht im Standby etwa zwei bis drei Watt – klingt wenig, läuft aber 23 Stunden am Tag ungenutzt. Hochgerechnet sind das über 20 Kilowattstunden im Jahr, nur für dieses eine Gerät. Bei zehn solcher Geräte sind wir schnell bei 200 Kilowattstunden. (Beispielangabe – Verbrauchswerte können je nach Modell stark variieren.)
Was uns zusätzlich überzeugt hat, waren die Umweltaspekte. Der BUND Naturschutz weist darauf hin, dass Stromsparen einer der effektivsten Beiträge zum Klimaschutz im Alltag ist (Quelle: bund-naturschutz.de, Stand: 2025). Jede eingesparte Kilowattstunde bedeutet weniger CO₂-Ausstoß – je nach Strommix in Deutschland zwischen 400 und 500 Gramm pro Kilowattstunde. Wenn wir als Haushalt 300 Kilowattstunden im Jahr einsparen, sind das über 100 Kilogramm CO₂. Klingt abstrakt, aber es ist ein konkreter Beitrag. Und das Schöne daran ist: Es kostet nichts, erfordert keine großen Investitionen und funktioniert sofort. (Hinweis: CO₂-Werte können je nach regionalem Strommix abweichen.)
Natürlich gibt es auch Grenzen. Manche Geräte sollten nicht ständig vom Netz getrennt werden. Bei modernen Smart-TVs zum Beispiel können Software-Updates verloren gehen, wenn sie komplett ausgeschaltet sind. Auch Smart-Home-Geräte, die dauerhaft erreichbar sein sollen, können nicht einfach abgeschaltet werden. Und bei manchen älteren Geräten – etwa bestimmten Receivern – kann das ständige Trennen vom Stromnetz die Lebensdauer verkürzen, weil sie jedes Mal neu initialisieren müssen. Hier gilt: Bedienungsanleitung checken und im Zweifel den Hersteller fragen. Die meisten modernen Geräte sind aber darauf ausgelegt, auch komplett ausgeschaltet zu werden. (Hinweis: Herstellerangaben können je nach Modell variieren.)
Ein weiterer Punkt, der uns wichtig geworden ist, betrifft die Sicherheit im Brandfall. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rät dazu, elektrische Geräte über Nacht oder bei Abwesenheit möglichst vom Netz zu trennen (Quelle: gdv.de, Stand: 2025). Das senkt das Risiko von Kabelbränden oder Kurzschlüssen. Zwar sind moderne Geräte mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet, aber ein mechanischer Schalter ist eine zusätzliche Absicherung. Gerade bei älteren Mehrfachsteckdosen ohne Überspannungsschutz kann es bei Blitzschlag oder Spannungsschwankungen zu Schäden kommen. Eine schaltbare Steckdosenleiste bietet hier einen einfachen, aber effektiven Schutz. (Beispielangabe – Versicherungsbedingungen können je nach Anbieter abweichen.)
Wir haben auch festgestellt, dass sich das Bewusstsein verändert. Früher haben wir nie darüber nachgedacht, ob die Geräte wirklich aus sind oder nur im Standby. Jetzt achten wir darauf. Wenn die Kinder abends ihre Spielkonsole ausschalten, fragen sie automatisch: „Soll ich den Stecker auch ziehen?" Das ist mittlerweile normal für sie geworden. Und das finde ich fast das Wichtigste: dass sie lernen, bewusst mit Ressourcen umzugehen. Nicht aus Zwang, sondern weil es Sinn macht. Markus sagt immer: „Wenn sie das mitnehmen, ist schon viel gewonnen."
Praktisch umgesetzt haben wir das so: Im Wohnzimmer hängen an der Hauptleiste Fernseher, Receiver, Soundbar und Spielkonsole. Ein Schalter, alles aus. Im Arbeitszimmer sind Drucker, externe Festplatte und Monitorbeleuchtung an einer Leiste. In der Küche die Kaffeemaschine und der Wasserkocher. Ladegeräte für Handys und Tablets haben wir an einer separaten Leiste im Flur – die schalten wir aus, wenn nichts lädt. Das klingt vielleicht kleinlich, aber ein Ladegerät, das in der Steckdose hängt und nichts lädt, zieht trotzdem minimal Strom. Über Monate und Jahre summiert sich das. (Hinweis: Verbrauchswerte hängen stark vom Ladegerättyp ab.)
Interessant war auch die Frage, ob sich die Anschaffung solcher Steckdosenleisten überhaupt lohnt. Wir haben das durchgerechnet: Eine gute schaltbare Steckdosenleiste kostet etwa 20 Euro. Wenn wir damit pro Jahr 50 bis 100 Kilowattstunden einsparen – was realistisch ist – haben wir die Kosten in einem Jahr wieder drin. Danach läuft sie jahrelang weiter und spart kontinuierlich. Rechnerisch also eine sehr sinnvolle Investition. Zumal hochwertige Leisten oft auch Überspannungsschutz bieten, was teure Geräte zusätzlich absichert. (Beispielangabe – Amortisationsdauer kann je nach Strompreis und Nutzungsverhalten variieren.)
Ein Aspekt, den wir erst später entdeckt haben, ist die Lebensdauer der Geräte. Wenn ein Fernseher oder Receiver dauerhaft im Standby läuft, arbeiten bestimmte Bauteile permanent – wenn auch auf niedriger Stufe. Das kann die Alterung beschleunigen. Komplett ausgeschaltete Geräte haben längere Ruhephasen, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirken kann. Ob das statistisch signifikant ist, lässt sich schwer sagen. Aber zumindest theoretisch macht es Sinn: Weniger Betriebszeit, weniger Verschleiß. (Hinweis: Herstellerangaben zur Lebensdauer können je nach Modell stark variieren.)
Was wir auch bemerkt haben: Das Thema Energie sparen ist emotional aufgeladen. Manche Freunde finden unsere Routine übertrieben, andere inspiriert. Neulich meinte eine Kollegin: „Ich könnte das nicht, ich bin zu faul dafür." Ich verstehe das. Aber für uns ist es mittlerweile keine Anstrengung mehr, sondern Normalität. Und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun – auch wenn es klein ist – gibt uns ein gutes Gefühl. Markus formuliert es so: „Wir tun was, statt nur zu reden."
Natürlich gibt es auch technische Alternativen. Smarte Steckdosen zum Beispiel, die sich per App oder Zeitschaltuhr steuern lassen. Die haben wir uns auch angeschaut. Für bestimmte Anwendungen sind sie praktisch – etwa um nachts die Heizung herunterzufahren oder morgens die Kaffeemaschine automatisch zu starten. Aber im Alltag bevorzugen wir die einfache mechanische Variante. Kein WLAN nötig, keine App, kein zusätzlicher Stromverbrauch für die smarte Steuerung. Einfach Schalter umlegen, fertig. (Hinweis: Smartsteckdosen können je nach Modell selbst zwischen 1-3 Watt verbrauchen.)
Ein weiterer Vorteil, den wir schätzen gelernt haben, ist die Ordnung. Früher lagen überall Kabel herum, jedes Gerät hatte sein eigenes Netzteil. Jetzt haben wir drei zentrale Steckdosenleisten, alles ist gebündelt, alles ist übersichtlich. Das erleichtert auch die Reinigung und sorgt dafür, dass wir den Überblick behalten. Wenn mal etwas nicht funktioniert, wissen wir sofort, welche Leiste betroffen ist. Klingt banal, macht den Alltag aber angenehmer. (Hinweis: Kabelmanagement ist individuell – was für uns funktioniert, passt nicht zwingend überall.)
Zwischendurch haben wir uns auch gefragt, ob wir überhaupt genug einsparen, um einen Unterschied zu machen. Schließlich ist Standby-Verbrauch oft nur ein kleiner Teil des Gesamtverbrauchs. Aber dann haben wir uns die Zahlen angeschaut: Laut Bundesumweltministerium entfallen in deutschen Haushalten etwa 10 bis 15 Prozent des Stromverbrauchs auf Standby und ungenutzte Geräte (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden sind das 300 bis 450 Kilowattstunden. Das ist nicht wenig. Und wenn viele Haushalte das umsetzen würden, wäre der gesamtgesellschaftliche Effekt enorm. (Beispielangabe – Verbrauchswerte können je nach Haushaltsgröße stark variieren.)
Ein praktischer Tipp, den wir weitergeben können: Geräte mit hohem Standby-Verbrauch identifizieren. Wir haben uns ein einfaches Energiemessgerät besorgt – kostet etwa 15 Euro – und damit alle Geräte im Haushalt durchgemessen. Überrascht hat uns der alte DVD-Player: 12 Watt im Standby. Über ein Jahr gerechnet sind das über 100 Kilowattstunden, nur für ein Gerät, das wir kaum nutzen. Den haben wir mittlerweile entsorgt und durch einen modernen Blu-ray-Player ersetzt, der im Standby unter einem Watt liegt. Auch die alte Hifi-Anlage war ein Stromfresser – mittlerweile ersetzt durch eine effizientere Variante. (Hinweis: Verbrauchswerte älterer Geräte können stark schwanken.)
| Gerät | Standby-Verbrauch (ca.) | Jährliche Kosten (bei 0,35 €/kWh) |
| Alter DVD-Player | 10-15 Watt | 30-45 Euro |
| Moderner Fernseher | 0,5-2 Watt | 1,50-6 Euro |
| Kaffeemaschine | 2-4 Watt | 6-12 Euro |
| Router (WLAN) | 8-12 Watt | 25-35 Euro |
| Drucker | 3-6 Watt | 9-18 Euro |
¹ Beispielangaben – Verbrauchswerte können je nach Modell und Hersteller stark abweichen. Kosten berechnet auf Basis durchschnittlicher Strompreise (Stand: 2025).
Was uns auch wichtig ist: keine Panik machen. Standby-Verbrauch ist ein Problem, aber kein Drama. Es geht nicht darum, jeden Stromverbrauch auf null zu reduzieren. Es geht darum, bewusster zu werden und unnötigen Verbrauch zu vermeiden. Wer seinen Router nachts ausschalten möchte, kann das tun. Wer ihn laufen lässt, weil er morgens schnell online sein will, ist auch okay. Wichtig ist, dass man überhaupt mal drüber nachdenkt. (Hinweis: Individuelle Prioritäten können variieren – es gibt kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch.)
Ein anderer Punkt, der uns beschäftigt hat, ist die rechtliche Seite. Gibt es Vorgaben, wie Mehrfachsteckdosen beschaffen sein müssen? Tatsächlich ja. In der EU gibt es Normen für elektrische Sicherheit, die auch für Steckdosenleisten gelten. Produkte müssen das CE-Zeichen tragen und bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Das bedeutet unter anderem: Überlastschutz, ausreichende Isolierung, geprüfte Materialien. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Leiste eine Prüfnummer hat und von einem bekannten Hersteller stammt. Billigprodukte ohne Zertifizierung können gefährlich sein. (Hinweis: Sicherheitsstandards können sich ändern; aktuelle Normen prüfen.)
Auch die Frage der Versicherung kam auf. Wenn durch eine defekte Steckdosenleiste ein Brand entsteht – zahlt die Versicherung dann? Laut GDV hängt das davon ab, ob Fahrlässigkeit vorliegt (Quelle: gdv.de, Stand: 2025). Wenn die Leiste ordnungsgemäß verwendet wurde, greift in der Regel die Hausratversicherung. Wenn sie überlastet oder unsachgemäß installiert wurde, kann die Versicherung die Leistung kürzen oder verweigern. Deshalb: Nie mehr Geräte anschließen, als die Leiste aushält (meist maximal 3.500 Watt), keine Steckdosenleisten hintereinander schalten, regelmäßig auf Beschädigungen prüfen. (Beispielangabe – Versicherungsbedingungen können je nach Anbieter abweichen.)
Wir haben auch überlegt, ob es Situationen gibt, in denen man Geräte besser im Standby lassen sollte. Zum Beispiel bei Alarmanlagen, Überwachungskameras oder medizinischen Geräten. Hier ist dauerhafte Verfügbarkeit natürlich wichtiger als Energiesparen. Auch bei Geräten mit internen Akkus – etwa schnurlosen Telefonen oder elektrischen Zahnbürsten – sollte die Ladestation dauerhaft am Netz bleiben, damit sie einsatzbereit sind. Hier gilt: Nutzen und Verbrauch abwägen. (Hinweis: Bei medizinischen Geräten immer Herstellervorgaben beachten.)
Ein lustiger Nebeneffekt: Seit wir die Steckdosenleisten nutzen, wissen wir viel besser, was überhaupt bei uns im Haushalt läuft. Früher wussten wir gar nicht, wie viele Geräte eigentlich dauerhaft Strom ziehen. Jetzt haben wir einen Überblick. Und das hat uns auch geholfen, Prioritäten zu setzen. Der Router läuft durch, weil er wichtig ist. Die Lichterkette im Flur nicht, weil sie nur dekorativ ist. Solche Entscheidungen fallen jetzt bewusster. (Hinweis: Individuelle Prioritäten können stark variieren.)
Was wir auch gelernt haben: Geduld haben. Nicht alles muss sofort perfekt laufen. Anfangs haben wir die Leiste im Wohnzimmer ständig vergessen auszuschalten. Mittlerweile ist es Routine. Es braucht einfach Zeit, bis sich neue Gewohnheiten etablieren. Und das ist okay. Wer sich zu viel Druck macht, gibt schnell auf. Lieber langsam anfangen und Schritt für Schritt erweitern. (Hinweis: Gewohnheitsbildung dauert individuell unterschiedlich lang.)
Ein weiterer praktischer Aspekt: Beschriftung. Wir haben unsere Steckdosenleisten mit kleinen Etiketten versehen – „TV + Sound", „Arbeit", „Küche". Das hilft, den Überblick zu behalten, und macht es auch für Gäste oder Babysitter leichter. Außerdem fällt so sofort auf, wenn mal ein Gerät nicht funktioniert: Ist die Leiste ausgeschaltet oder ist das Gerät defekt? Kleine Details, die den Alltag erleichtern. (Hinweis: Beschriftung ist optional, aber hilfreich.)
Auch die Kinder haben mitgezogen. Anfangs mussten wir sie erinnern, mittlerweile machen sie es automatisch. Die Spielkonsole wird nach dem Spielen ausgeschaltet, die Leiste umgelegt. Das gibt ihnen auch ein Gefühl von Verantwortung: Sie können selbst etwas tun, um Energie zu sparen. Und das finde ich wichtig – dass sie lernen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Nicht im Sinne von Schuld, sondern im Sinne von Selbstwirksamkeit. (Hinweis: Erziehungsansätze können individuell variieren.)
Was wir nicht unterschätzen sollten, ist der psychologische Effekt. Das Gefühl, etwas zu tun – auch wenn es klein ist – macht etwas mit einem. Es gibt uns das Gefühl, nicht hilflos zu sein, sondern selbst gestalten zu können. Klimawandel, Energiekrise, steigende Preise – das sind große, abstrakte Themen. Aber die Steckdosenleiste auszuschalten ist konkret, machbar, sofort wirksam. Und das motiviert. (Hinweis: Psychologische Effekte können individuell unterschiedlich sein.)
Natürlich gibt es auch Kritik. Manche sagen, das sei Symbolpolitik, der Effekt sei zu gering, um wirklich etwas zu bewirken. Stimmt teilweise. Wenn wir als Einzelhaushalt 100 Euro und 300 Kilowattstunden im Jahr einsparen, ändert das die Welt nicht. Aber wenn Millionen Haushalte das tun, sieht es anders aus. Und vor allem: Es ist ein Einstieg. Wer anfängt, beim Standby-Verbrauch bewusster zu werden, achtet irgendwann auch auf andere Dinge. Heizung, Mobilität, Konsum. Kleine Schritte führen zu größeren Veränderungen. (Hinweis: Gesellschaftliche Effekte lassen sich schwer quantifizieren.)
Was uns zusätzlich motiviert hat, war die politische Dimension. Die EU hat seit 2013 Vorgaben für den Standby-Verbrauch von Geräten erlassen. Neue Geräte dürfen im Standby nur noch maximal 0,5 Watt verbrauchen, bei Geräten mit Display maximal 1 Watt (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Das ist ein wichtiger Schritt, aber ältere Geräte laufen noch Jahre weiter. Deshalb ist es umso wichtiger, selbst aktiv zu werden. (Hinweis: Grenzwerte können sich mit neuen EU-Richtlinien ändern.)
Auch die Frage, ob es gesetzliche Pflichten gibt, Geräte auszuschalten, haben wir uns gestellt. Tatsächlich gibt es in Deutschland keine Vorschrift, die vorschreibt, Geräte im Standby auszuschalten. Es handelt sich um eine freiwillige Maßnahme. Allerdings gibt es in manchen Mietverträgen Klauseln, die verschwenderischen Umgang mit Energie untersagen – das ist aber eher die Ausnahme und schwer durchsetzbar. (Hinweis: Mietrechtliche Regelungen können individuell variieren; im Zweifel rechtliche Beratung einholen.)
Ein praktisches Beispiel aus unserem Alltag: Neulich waren wir eine Woche im Urlaub. Vor der Abfahrt haben wir alle Steckdosenleisten ausgeschaltet – bis auf Kühlschrank und Heizungssteuerung natürlich. Als wir zurückkamen, lief alles normal weiter. Kein Datenverlust, keine Probleme. Und wir hatten das gute Gefühl, eine Woche lang keinen unnötigen Strom verbraucht zu haben. Das Europäische Parlament weist darauf hin, dass Haushalte durch konsequentes Abschalten bei längerer Abwesenheit zusätzlich 20 bis 30 Prozent des Standby-Verbrauchs einsparen können (Quelle: europarl.europa.eu, Stand: 2025). (Beispielangabe – Einsparungen hängen von der Anzahl der Geräte ab.)
✅ Energie sparen im Alltag – 6 Steps
- Energiemessgerät besorgen und Verbrauch der Geräte prüfen
- Schaltbare Steckdosenleisten an strategischen Stellen platzieren
- Geräte nach Nutzung konsequent ausschalten
- Routine etablieren (z. B. abends vor dem Schlafengehen)
- Verbrauch nach einigen Monaten vergleichen
- Erfahrungen mit Familie oder Freunden teilen
Was wir auch bemerkt haben: Das Thema wird gesellschaftlich wichtiger. Vor zehn Jahren hat kaum jemand über Standby-Verbrauch gesprochen. Heute ist es Thema in den Medien, in Verbraucherzentralen, in Schulen. Das zeigt, dass sich das Bewusstsein verändert. Und das ist gut so. Je mehr Menschen mitmachen, desto größer die Wirkung. (Hinweis: Gesellschaftliche Trends können sich ändern.)
Ein Punkt, der uns auch wichtig ist: keine Besserwisserei. Wir erzählen gerne von unseren Erfahrungen, aber wir missionieren nicht. Jeder muss selbst entscheiden, was machbar ist und was nicht. Wer aus gesundheitlichen Gründen nachts das WLAN anlassen muss, weil er ein Pflegegerät nutzt, dem kann man nicht vorwerfen, Energie zu verschwenden. Wer aus beruflichen Gründen dauerhaft erreichbar sein muss, kann den Router nicht ausschalten. Es geht nicht um Perfektionismus, sondern um bewusste Entscheidungen. (Hinweis: Individuelle Lebensumstände können stark variieren.)
Was wir auch spannend finden: die technologische Entwicklung. Moderne Geräte werden immer effizienter, Standby-Verbrauch sinkt kontinuierlich. In ein paar Jahren wird das Problem vielleicht deutlich kleiner sein. Aber bis dahin macht es Sinn, selbst aktiv zu werden. Und selbst wenn die Technik besser wird – das Bewusstsein für Energieverbrauch bleibt wichtig. (Hinweis: Technologische Prognosen sind mit Unsicherheit behaftet.)
Ein letzter praktischer Tipp: Steckdosenleisten regelmäßig checken. Sind sie noch in gutem Zustand? Gibt es Verfärbungen, Risse, lose Kontakte? Dann sollte man sie austauschen. Eine defekte Steckdosenleiste kann gefährlich werden. Lieber einmal im Jahr prüfen und bei Bedarf ersetzen. Kostet nicht viel, erhöht die Sicherheit erheblich. (Hinweis: Sicherheitsprüfungen sind individuell je nach Nutzungsintensität anzupassen.)
Mustertext: Schadensmeldung bei Versicherung (falls durch elektrischen Defekt ein Schaden entsteht)
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit melde ich den Schaden vom [Datum] durch [Ursache].
Die Unterlagen und Fotos liegen im Anhang.
Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung und weitere Informationen zum Verfahren.
Mit freundlichen Grüßen, [Name]
Am Ende bleibt für uns vor allem eins: das gute Gefühl. Wir tun etwas, das sinnvoll ist – für uns, für die Umwelt, für die Haushaltskasse. Es kostet keine große Mühe, bringt aber langfristig etwas. Und das motiviert uns, weiterzumachen. Vielleicht ist es wirklich nur ein kleiner Beitrag. Aber viele kleine Beiträge können Großes bewirken. Und das ist doch ein schöner Gedanke.
Wir haben auch festgestellt, dass sich unser Blick auf Konsum verändert hat. Früher haben wir beim Gerätekauf nur auf den Preis geschaut. Heute achten wir auch auf den Energieverbrauch. Steht der Standby-Verbrauch in der Produktbeschreibung? Hat das Gerät einen echten Ausschalter? Gibt es ein Energielabel? Solche Fragen stellen wir uns jetzt automatisch. Und das ist vielleicht der wichtigste Effekt: dass wir bewusster geworden sind. (Hinweis: Kaufentscheidungen sind individuell und hängen von vielen Faktoren ab.)
Ein weiterer Aspekt, der uns beschäftigt: die soziale Komponente. Energiesparen ist nicht nur eine Frage des Geldbeutels, sondern auch eine Frage der Gerechtigkeit. Wer wenig Geld hat, profitiert am meisten von geringeren Stromkosten. Gleichzeitig sind einkommensschwache Haushalte oft diejenigen, die ältere, ineffiziente Geräte haben. Hier könnte die Politik mehr tun – etwa durch Förderprogramme für energieeffiziente Geräte. Aber auch ohne staatliche Unterstützung kann jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun. (Hinweis: Sozialpolitische Maßnahmen können sich ändern.)
Was uns auch aufgefallen ist: Das Thema ist generationenübergreifend. Unsere Eltern kennen Energiesparen noch aus anderen Gründen – aus der Nachkriegszeit, aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Unsere Kinder lernen es im Kontext von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wir selbst irgendwo dazwischen. Aber das Grundprinzip ist dasselbe: bewusst mit Ressourcen umgehen. Und das verbindet. (Hinweis: Generationenunterschiede können individuell variieren.)
Abschließend können wir sagen: Steckdosenleisten mit Schalter sind ein simples, aber wirkungsvolles Werkzeug. Sie kosten wenig, bringen viel und sind sofort einsetzbar. Wer noch keine hat, sollte es einfach mal ausprobieren. Und wer skeptisch ist: Einfach ein paar Wochen testen. Wenn es nichts bringt oder zu nervig ist, kann man es wieder lassen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es zur Routine wird – wie bei uns. Und dann fragt man sich irgendwann, warum man es nicht schon früher gemacht hat.
FAQ: Häufige Fragen rund um Steckdosenleisten und Energiesparen
Viele Leser:innen haben uns geschrieben und gefragt, ob sich das Ausschalten wirklich lohnt. Die Antwort ist: Ja, in den meisten Fällen schon. Je nach Haushalt und Anzahl der Geräte lassen sich 50 bis 150 Euro pro Jahr einsparen (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Natürlich variiert das stark – wer bereits sehr sparsame Geräte hat, spart weniger. Wer viele alte Geräte nutzt, kann deutlich mehr sparen. (Beispielangabe – individuelle Einsparungen können abweichen.)
Eine andere häufige Frage: Schadet das ständige Ausschalten den Geräten? Bei modernen Geräten ist das in der Regel kein Problem. Die meisten sind darauf ausgelegt, auch komplett vom Netz getrennt zu werden. Bei manchen älteren Geräten – etwa bestimmten Receivern oder Routern – kann häufiges Aus- und Einschalten die Lebensdauer theoretisch verkürzen. Im Zweifel Bedienungsanleitung checken oder Hersteller kontaktieren. (Hinweis: Herstellerangaben können je nach Modell variieren.)
Auch die Frage nach der Sicherheit kommt oft: Sind schaltbare Steckdosenleisten sicher? Ja, wenn sie ordnungsgemäß verwendet werden. Wichtig ist, dass die Leiste ein CE-Zeichen trägt, von einem bekannten Hersteller stammt und nicht überlastet wird. Maximal 3.500 Watt sollten nicht überschritten werden. Außerdem: Keine Steckdosenleisten hintereinander schalten, das erhöht das Risiko von Überlastung. (Hinweis: Sicherheitsstandards können sich ändern; aktuelle Normen prüfen.)
Und schließlich die Frage, die uns selbst lange beschäftigt hat: Lohnt sich das überhaupt, wenn der Effekt so klein ist? Unsere Antwort: Ja, denn es geht nicht nur um den finanziellen Aspekt. Es geht um Bewusstsein, um Verantwortung, um das Gefühl, selbst etwas beitragen zu können. Und wenn viele mitmachen, ist der Effekt eben nicht mehr klein. (Hinweis: Gesellschaftliche Effekte lassen sich schwer quantifizieren, aber viele kleine Beiträge machen einen Unterschied.)