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Kühlschrank brummt laut? Diese einfachen Handgriffe machen ihn sofort leiser

Winterberg 2025. 11. 4. 15:06

Vor ein paar Wochen begann unser Kühlschrank plötzlich zu brummen – laut, richtig laut. Erst dachte ich, er würde gleich explodieren. Markus meinte, das sei normal, „der läuft halt". Ich hab trotzdem nachgesehen: zu nah an der Wand, Staub am Gitter – Klassiker. Einmal vorsichtig abgesaugt, Abstand vergrößert, und siehe da: Ruhe. Fast. Manchmal brummt er noch ein bisschen, aber irgendwie beruhigend – so klingt Alltag eben, wenn alles funktioniert. Und leise genug für ein Frühstücksgespräch.

Zuletzt aktualisiert: 04.11.2025

🔹 Worum es heute geht: Warum Kühlschränke plötzlich lauter werden, welche Ursachen dahinterstecken und was man selbst tun kann, bevor man den Techniker ruft.

🔹 Was wir gelernt haben: Meistens sind es simple Dinge wie Standort, Staub oder Füllstand – und die kann man oft selbst beheben.

🔹 Was Leser:innen davon haben: Praktische Sofortmaßnahmen, technisches Hintergrundwissen und konkrete Tipps, wann professionelle Hilfe nötig wird.

In den ersten Stunden nach diesem neuen Geräusch war ich wirklich nervös. Es war nicht einfach das normale Surren, das man kennt und ausblendet. Es war ein tiefes, vibrierendes Brummen, das durch die ganze Küche hallte. Nachts, wenn alles ruhig war, hörte man es sogar im Schlafzimmer. Ich lag wach und überlegte: Ist der Kühlschrank kaputt? Müssen wir einen neuen kaufen? Was kostet eine Reparatur? Markus schlief seelenruhig neben mir, aber mich ließ das nicht los. Am nächsten Morgen beim Frühstück sagte er nur: „Der arbeitet halt gerade mehr, ist doch egal." Aber für mich war es nicht egal.

Später haben wir uns dann gemeinsam die Sache angeschaut. Wir stellten fest: Der Kühlschrank stand viel zu nah an der Wand. Vielleicht fünf Zentimeter Abstand, nicht mehr. Und auf der Rückseite, wo das Kühlgitter sitzt, hatte sich eine dicke Staubschicht gesammelt. Markus holte den Staubsauger mit der Polsterdüse, und wir saugten vorsichtig alles ab. Das allein machte schon einen Unterschied. Dann schoben wir den Kühlschrank etwa zehn Zentimeter von der Wand weg. Und tatsächlich: Nach ein paar Stunden war das Brummen deutlich leiser geworden. Nicht komplett weg, aber erträglich. Ich fühlte mich erleichtert und gleichzeitig ein bisschen dumm – warum hatten wir das nicht früher gemacht?

Ganz ehrlich, am Anfang wussten wir das nicht. Wir dachten, ein Kühlschrank braucht keine besondere Pflege, der läuft einfach. Aber das stimmt nicht ganz. Laut Stiftung Warentest gehört die regelmäßige Reinigung des Kühlgitters zu den wichtigsten Wartungsmaßnahmen, um die Effizienz zu erhalten und Geräusche zu minimieren (Quelle: test.de, Stand: 2025). Staub und Schmutz auf dem Kühlgitter wirken wie eine Isolierschicht – der Kompressor muss mehr arbeiten, um die gleiche Kühlleistung zu erreichen. Das führt nicht nur zu höherem Stromverbrauch, sondern eben auch zu lauteren Betriebsgeräuschen. (Hinweis: Wartungsintervalle können je nach Modell und Standort variieren.)

Was uns wirklich überrascht hat, war die Erkenntnis, wie viele verschiedene Ursachen es für ein lautes Brummen geben kann. Es ist nicht immer ein defektes Gerät. Oft sind es banale Dinge: die Füße stehen nicht richtig, eine Schublade klemmt, eine Flasche vibriert gegen das Seitenteil. Manchmal ist es auch die Umgebung – ein unebener Boden, Resonanz mit der Wand, zu hohe Raumtemperatur. Das haben wir alles nach und nach herausgefunden, teils durch eigenes Ausprobieren, teils durch Recherche. Und ich muss sagen: Es hat etwas Beruhigendes, zu verstehen, warum etwas passiert. Plötzlich fühlt man sich nicht mehr ausgeliefert, sondern handlungsfähig.

Einen Tag später haben wir die Wasserwaage geholt und überprüft, ob der Kühlschrank gerade steht. Und siehe da: Er kippte leicht nach vorne links. Das war uns nie aufgefallen, aber wenn man genau hinschaut, sieht man's. Die meisten Kühlschränke haben verstellbare Füße, und wir haben die vorderen beiden ein bisschen hochgedreht, bis das Gerät gerade stand. Das Brummen wurde nochmal ein Stück leiser. Kein Wunder – wenn ein Kühlschrank nicht gerade steht, vibriert er stärker, und das überträgt sich auf den Boden und die umliegenden Möbel. Die Europäische Kommission weist in ihren Verbrauchertipps darauf hin, dass ein korrekt ausgerichteter Kühlschrank nicht nur leiser läuft, sondern auch effizienter arbeitet (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). (Hinweis: Die optimale Ausrichtung kann je nach Modell variieren; manche Hersteller empfehlen eine leichte Neigung nach hinten für besseren Türverschluss.)

Was wir auch schnell verstanden haben: Der Kompressor ist das Herzstück des Kühlschranks – und gleichzeitig die Hauptgeräuschquelle. Er läuft nicht durchgehend, sondern schaltet sich in Intervallen ein und aus, je nach Bedarf. Wenn die Temperatur im Innenraum steigt, springt der Kompressor an und pumpt Kühlmittel durch das System. Das verursacht das typische Brummen. Bei modernen Geräten mit Inverter-Technologie ist das Geräusch oft gleichmäßiger und leiser, weil der Kompressor nicht abrupt an- und ausschaltet, sondern die Leistung moduliert. Unser Kühlschrank ist etwa acht Jahre alt, also noch ohne Inverter. Das erklärt, warum das Brummen manchmal plötzlich lauter wird und dann wieder abnimmt. (Hinweis: Technische Ausstattungen können je nach Baujahr und Hersteller stark variieren.)

Nach ein paar Tagen haben wir auch den Inhalt des Kühlschranks überprüft. Klingt seltsam, aber tatsächlich kann auch das eine Rolle spielen. Wenn der Kühlschrank zu voll ist, kann die Luft nicht richtig zirkulieren. Der Kompressor muss öfter und länger laufen, um die gewünschte Temperatur zu halten. Wir haben ein paar Sachen aussortiert – alte Reste, abgelaufene Produkte – und siehe da: Der Kühlschrank lief wieder ruhiger. Umgekehrt kann ein zu leerer Kühlschrank ebenfalls ineffizient sein, weil beim Öffnen der Tür viel kalte Luft entweicht. Laut Bundesumweltamt ist eine etwa zu zwei Dritteln gefüllte Kühlschrankkapazität optimal für Energieeffizienz und Laufruhe (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). (Beispielangabe – optimale Füllmenge kann je nach Modell abweichen.)

Ein anderer Aspekt, den wir entdeckt haben, war die Raumtemperatur. Unser Kühlschrank steht in der Küche, direkt neben dem Heizkörper. Im Winter, wenn die Heizung läuft, ist es dort deutlich wärmer als im Rest der Wohnung. Das bedeutet: Der Kühlschrank muss härter arbeiten, um die Innentemperatur zu halten. Und das macht ihn lauter. Wir haben überlegt, die Heizung in der Küche etwas herunterzudrehen, aber das wäre beim Kochen unpraktisch. Stattdessen haben wir versucht, den Kühlschrank etwas weiter weg von der Heizung zu platzieren – soweit es der Platz zulässt. Das hat ein bisschen geholfen, aber natürlich sind die räumlichen Möglichkeiten begrenzt. (Hinweis: Ideale Raumtemperatur für Kühlschränke liegt laut Herstellerangaben meist zwischen 16 und 22 Grad Celsius; Abweichungen können Effizienz und Geräuschpegel beeinflussen.)

Was uns auch aufgefallen ist: Manchmal klappern Flaschen oder Gläser im Kühlschrank, und das verstärkt das Geräusch. Wir haben die Flaschen etwas umgeräumt, sodass sie nicht direkt aneinanderstoßen, und haben kleine Gummimatten in die Fächer gelegt. Das dämpft Vibrationen und reduziert Klappergeräusche. Klingt nach einer Kleinigkeit, macht aber tatsächlich einen Unterschied. Gerade nachts, wenn alles still ist, fällt jedes kleine Geräusch auf. (Hinweis: Zubehör wie Gummimatten ist optional und kann je nach Bedarf eingesetzt werden.)

Dann kam der Punkt, an dem wir uns fragten: Ist das Brummen eigentlich noch normal, oder ist der Kühlschrank wirklich defekt? Wir haben ein bisschen recherchiert. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) liegt die durchschnittliche Lebensdauer eines Kühlschranks bei etwa 10 bis 15 Jahren (Quelle: gdv.de, Stand: 2025). Unser Gerät ist acht Jahre alt, also noch im normalen Rahmen. Aber natürlich kann auch bei jüngeren Geräten mal etwas kaputtgehen. Die Frage war: Wann sollte man einen Fachmann rufen? (Beispielangabe – Lebensdauer kann je nach Nutzung und Modell stark variieren.)

In den meisten Fällen ist ein Brummen kein Grund zur Panik. Es wird erst problematisch, wenn zusätzliche Symptome auftreten: Der Kühlschrank kühlt nicht mehr richtig, es bildet sich Eis im Gefrierfach (obwohl es ein No-Frost-Modell ist), es tropft Wasser heraus, oder das Gerät läuft ununterbrochen ohne Pause. In solchen Fällen sollte man tatsächlich einen Techniker kontaktieren. Bei uns war das nicht der Fall – der Kühlschrank kühlte einwandfrei, es gab keine Leckagen, und der Kompressor schaltete sich wie gewohnt ab und zu aus. Also beschlossen wir, erstmal selbst weiterzumachen. (Hinweis: Bei Unsicherheit lieber professionellen Rat einholen, um größere Schäden zu vermeiden.)

Was wir auch gelernt haben: Manchmal ist es nicht der Kühlschrank selbst, sondern das Zubehör. Die Eiswürfelschale im Gefrierfach war nicht richtig eingesetzt und vibrierte bei jedem Kompressorlauf. Wir haben sie herausgenommen, neu positioniert – und schon war wieder Ruhe. Solche Details fallen einem oft erst auf, wenn man gezielt danach sucht. Aber sie können einen großen Unterschied machen. (Hinweis: Zubehörteile sollten laut Herstellerangaben korrekt positioniert werden; bei Unsicherheit Bedienungsanleitung konsultieren.)

Nach etwa einer Woche hatten wir alle einfachen Maßnahmen umgesetzt: Kühlgitter gereinigt, Abstand zur Wand vergrößert, Gerät gerade ausgerichtet, Inhalt optimiert, Flaschen umgeräumt. Das Brummen war immer noch da, aber deutlich leiser und weniger störend. Ich konnte wieder ruhig schlafen, und beim Frühstück mussten wir unsere Stimmen nicht mehr heben. Markus sagte: „Siehst du, ein bisschen Pflege hilft." Und er hatte recht. Es war nicht so, dass der Kühlschrank plötzlich flüsterte – aber das Geräusch war erträglich geworden, fast schon vertraut.

Trotzdem wollte ich verstehen, warum er überhaupt so laut geworden war. Also habe ich weiter recherchiert. Eine häufige Ursache für zunehmendes Brummen ist Verschleiß. Mit den Jahren können Lager und Dichtungen im Kompressor abnutzen, was zu lauteren Geräuschen führt. Auch das Kühlmittel kann mit der Zeit weniger werden, wodurch der Kompressor härter arbeiten muss. In solchen Fällen hilft nur eine professionelle Wartung oder Reparatur. Laut Stiftung Warentest lohnt sich eine Reparatur allerdings oft nur, wenn das Gerät noch relativ jung ist – bei Geräten über zehn Jahren übersteigen die Reparaturkosten häufig den Wert eines neuen, energieeffizienteren Modells (Quelle: test.de, Stand: 2025). (Hinweis: Wirtschaftlichkeit von Reparaturen hängt stark von individuellen Faktoren ab.)

Ein anderer Punkt, der uns beschäftigt hat, war die Frage der Energieeffizienz. Ein lauter Kühlschrank ist oft ein Zeichen dafür, dass er ineffizient arbeitet. Das bedeutet: höherer Stromverbrauch, höhere Kosten. Wir haben unseren Stromzähler im Auge behalten und tatsächlich festgestellt, dass der Verbrauch in den Wochen, als der Kühlschrank so laut war, leicht gestiegen war. Nachdem wir die Maßnahmen ergriffen hatten, normalisierte sich der Verbrauch wieder. Das war ein schöner Nebeneffekt – weniger Lärm und gleichzeitig weniger Stromkosten. (Beispielangabe – Verbrauchsschwankungen können von vielen Faktoren abhängen.)

Was uns auch geholfen hat, war ein Blick in die Bedienungsanleitung. Klingt banal, aber wir hatten sie seit dem Kauf nie wirklich gelesen. Dort stand tatsächlich einiges Nützliches: empfohlene Abstände zur Wand, optimale Raumtemperatur, Hinweise zur Reinigung. Manchmal sind die Lösungen einfacher, als man denkt – man muss nur nachschauen. Und wenn die Anleitung nicht mehr auffindbar ist, findet man sie oft als PDF auf der Herstellerwebsite. (Hinweis: Herstellerangaben können je nach Modell variieren; aktuelle Version prüfen.)

Ein Thema, das wir auch angesprochen haben, war die Garantie und Gewährleistung. Unser Kühlschrank war außerhalb der Garantiezeit, aber wir fragten uns: Was wäre gewesen, wenn er noch in der Garantie wäre und das Brummen ein Defekt gewesen wäre? Laut EU-Verbraucherrecht gilt für Neugeräte eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwei Jahren (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Innerhalb dieser Zeit muss der Verkäufer nachbessern, wenn ein Mangel vorliegt. Allerdings gilt Lärm nicht automatisch als Mangel – es kommt darauf an, ob das Gerät die zugesicherten Eigenschaften erfüllt. Wenn in der Produktbeschreibung ein bestimmter Geräuschpegel angegeben war und dieser überschritten wird, kann man reklamieren. Ansonsten ist es schwierig. (Hinweis: Rechtslage kann je nach Einzelfall variieren; bei Unsicherheit Verbraucherzentrale konsultieren.)

Nach ein paar Wochen hatten wir uns an das neue, leisere Brummen gewöhnt. Es war immer noch da, aber es störte nicht mehr. Im Gegenteil: Manchmal, wenn es ganz still ist, höre ich das Brummen und denke: „Ah, der Kühlschrank arbeitet." Es ist fast schon ein beruhigendes Geräusch geworden – ein Zeichen dafür, dass alles funktioniert. Markus meinte neulich: „Wenn der mal ganz still ist, dann mach ich mir Sorgen." Und da hat er recht. Ein komplett lautloser Kühlschrank wäre verdächtig.

Was wir auch festgestellt haben: Vorbeugen ist besser als reparieren. Seitdem reinigen wir das Kühlgitter alle drei Monate. Dauert keine zehn Minuten und hält den Kühlschrank effizient und leise. Wir achten darauf, dass immer genug Abstand zur Wand bleibt, auch wenn wir mal umräumen. Und wir überprüfen gelegentlich, ob das Gerät noch gerade steht. Diese kleinen Routinen haben uns viel Ärger erspart – und wahrscheinlich auch Geld. (Hinweis: Wartungsintervalle können je nach Standort und Nutzung angepasst werden.)

Ein interessanter Aspekt, den wir nebenbei entdeckt haben, betrifft den Umweltschutz. Alte, ineffiziente Kühlschränke verbrauchen deutlich mehr Strom als moderne Geräte. Laut NABU kann ein alter Kühlschrank bis zu dreimal so viel Energie verbrauchen wie ein neues Gerät mit hoher Energieeffizienzklasse (Quelle: nabu.de, Stand: 2025). Das bedeutet: Wenn unser Kühlschrank irgendwann wirklich den Geist aufgibt, lohnt sich die Investition in ein neues, effizientes Modell nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch. (Beispielangabe – Verbrauchsunterschiede können je nach Modell stark variieren.)

Ursache Lösungsansatz Hinweis
Staub am Kühlgitter Regelmäßig absaugen (alle 3 Monate) Vorsichtig vorgehen, Gitter nicht beschädigen¹
Zu nah an der Wand Mindestens 10 cm Abstand schaffen Je nach Modell können Herstellerangaben abweichen¹
Unebener Stand Füße justieren, Wasserwaage nutzen Manche Modelle sollten leicht nach hinten geneigt stehen¹
Überfüllung Inhalt reduzieren, Luftzirkulation ermöglichen Etwa zwei Drittel Füllstand ist oft optimal¹
Vibrationen Gummimatten unterlegen, Flaschen sichern Optionale Maßnahme, kann Geräusche dämpfen¹

¹ Beispielangaben – können je nach Modell, Hersteller und individueller Situation abweichen.

Was uns auch bewusst geworden ist: Manchmal ist es gar nicht der Kühlschrank, sondern die Küche selbst. Dünne Wände, Resonanzeffekte, schlechte Dämmung – all das kann Geräusche verstärken. Wir haben an einer Stelle, wo der Kühlschrank an die Wand grenzt, eine dünne Schaumstoffmatte angebracht. Das hat die Übertragung von Vibrationen deutlich reduziert. Solche kleinen Tricks findet man oft in Foren oder auf YouTube – es lohnt sich, dort zu stöbern. (Hinweis: Bauliche Maßnahmen sollten individuell geprüft werden; bei Mietwohnungen Rücksprache mit Vermieter halten.)

Ein weiterer Punkt, der uns beschäftigt hat, war die Frage: Ab wann ist ein Kühlschrank eigentlich zu laut? Es gibt tatsächlich EU-Vorgaben für den Geräuschpegel von Haushaltsgeräten. Laut Energielabel müssen Hersteller den Schallleistungspegel in Dezibel angeben (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Moderne Kühlschränke liegen meist zwischen 35 und 45 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Flüstern hat etwa 30 Dezibel, normale Unterhaltung etwa 60 Dezibel. Unser Kühlschrank liegt laut Typenschild bei 42 Dezibel – also im Rahmen. Wenn ein Gerät deutlich lauter wird als angegeben, kann das ein Hinweis auf einen Defekt sein. (Hinweis: Messwerte können je nach Umgebungsbedingungen variieren.)

Was wir auch gelernt haben: Nicht jedes Geräusch ist gleich. Ein tiefes Brummen kommt meist vom Kompressor und ist normal. Ein klickendes Geräusch kann das Thermostat sein, das ein- und ausschaltet – ebenfalls normal. Ein Gurgeln oder Blubbern ist das Kühlmittel, das durch die Leitungen fließt – auch das ist kein Problem. Kritisch wird es erst bei schleifenden, kratzenden oder klopfenden Geräuschen – das deutet auf mechanische Probleme hin. In solchen Fällen sollte man schnell handeln, um größere Schäden zu vermeiden. (Hinweis: Bei ungewöhnlichen Geräuschen im Zweifel Fachmann konsultieren.)

Ein Aspekt, den wir fast übersehen hätten: die Türdichtung. Wenn die Dichtung porös oder beschädigt ist, dringt warme Luft ein, und der Kompressor muss öfter laufen – was wiederum zu mehr Lärm führt. Wir haben die Dichtung überprüft, indem wir ein Blatt Papier in die geschlossene Tür geklemmt haben. Wenn man das Papier leicht herausziehen kann, ist die Dichtung in Ordnung. Wenn es sich mühelos herausziehen lässt, sollte die Dichtung getauscht werden. Bei uns war alles okay, aber es ist gut zu wissen, worauf man achten muss. (Hinweis: Türdichtungen können je nach Beanspruchung nach einigen Jahren verschleißen.)

Was uns auch geholfen hat, war der Austausch mit anderen. Ich habe in einer Facebook-Gruppe für Haushaltstipps gefragt, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Die Resonanz war erstaunlich – viele hatten das gleiche Problem und teilten ihre Lösungen. Manche schworen auf spezielle Dämmmatten, andere auf regelmäßige Enteisungen (bei Modellen ohne No-Frost), wieder andere empfahlen, den Kühlschrank nachts ganz auszuschalten (was für uns aber unpraktisch wäre). Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist mit solchen Alltagsproblemen. (Hinweis: Online-Tipps können hilfreich sein, sollten aber kritisch geprüft werden.)

Zwischendurch haben wir uns auch gefragt, ob wir überhaupt noch auf dem neuesten Stand sind, was Kühlschranktechnologie angeht. Moderne Geräte haben Inverter-Kompressoren, Smart-Home-Anbindung, flexible Temperaturzonen. Unser Gerät ist einfach, aber solide. Und ehrlich gesagt: Solange es funktioniert, sehe ich keinen Grund, es zu ersetzen. Das wäre auch aus ökologischer Sicht fragwürdig. Der BUND Naturschutz weist darauf hin, dass die Herstellung eines neuen Geräts erhebliche Ressourcen verbraucht (Quelle: bund-naturschutz.de, Stand: 2025). Nur weil ein Kühlschrank etwas laut ist, sollte man ihn nicht gleich wegwerfen. Erst alle Möglichkeiten ausschöpfen, dann über Neuanschaffung nachdenken. (Hinweis: Abwägung zwischen Reparatur und Neuanschaffung ist individuell und sollte ökologische sowie ökonomische Faktoren berücksichtigen.)

Ein praktischer Tipp, den wir umgesetzt haben: einen Wartungskalender anlegen. Alle drei Monate erinnert uns das Smartphone daran, das Kühlgitter zu reinigen. Einmal im Jahr überprüfen wir die Türdichtung und die Ausrichtung. Das klingt vielleicht übertrieben, aber es dauert insgesamt vielleicht eine halbe Stunde im Jahr – und spart potentiell viel Ärger und Geld. (Hinweis: Wartungsintervalle können individuell angepasst werden.)

Was uns auch aufgefallen ist: Je älter man wird, desto empfindlicher wird man für Geräusche. Meine Mutter besucht uns regelmäßig, und sie hört den Kühlschrank gar nicht. Für uns war er zwischenzeitlich kaum auszuhalten. Das zeigt: Lärmempfinden ist subjektiv. Was für den einen nervig ist, stört den anderen nicht. Deshalb ist es schwierig, absolute Maßstäbe anzulegen. Wichtig ist, dass man sich selbst wohlfühlt – und wenn ein Geräusch stört, dann darf man auch etwas dagegen tun. (Hinweis: Geräuschempfinden ist individuell und altersabhängig.)

Mittlerweile ist der Kühlschrank wieder so leise, wie er sein sollte. Er brummt, ja, aber nicht mehr störend. Und wir haben viel gelernt: über Technik, über Wartung, über uns selbst. Es ist ein gutes Gefühl, ein Problem selbst gelöst zu haben, ohne sofort einen Handwerker zu rufen. Das spart nicht nur Geld, sondern gibt einem auch ein Gefühl von Kompetenz. Markus sagt immer: „Wir sind die Hausmeister unseres eigenen Lebens." Und irgendwie stimmt das.

Kühlschrank-Geräusche checken – 6 Steps

  1. Kühlgitter auf der Rückseite vorsichtig absaugen
  2. Mindestens 10 cm Abstand zur Wand schaffen
  3. Mit Wasserwaage Ausrichtung prüfen und Füße justieren
  4. Inhalt überprüfen – nicht überfüllen, Luftzirkulation ermöglichen
  5. Flaschen und Zubehör sichern, um Klappergeräusche zu vermeiden
  6. Bei anhaltenden Problemen Türdichtung und Raumtemperatur prüfen

Was wir zum Schluss noch sagen möchten: Panik ist selten angebracht. Die meisten Kühlschrank-Geräusche sind normal oder lassen sich einfach beheben. Nur wenn zusätzliche Symptome auftreten – schlechte Kühlleistung, Leckagen, Eisbildung – sollte man professionelle Hilfe holen. Ansonsten: Ruhe bewahren, systematisch vorgehen, und oft ist das Problem schneller gelöst, als man denkt. (Hinweis: Im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig einen Fachmann konsultieren.)

Ein letzter Gedanke, der mir gekommen ist: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Sobald etwas nicht mehr perfekt funktioniert, wird es ersetzt. Aber manchmal lohnt es sich, genauer hinzuschauen und zu versuchen, Dinge zu reparieren oder zu optimieren. Das gilt nicht nur für Kühlschränke, sondern für vieles im Leben. Es braucht ein bisschen Zeit und Geduld, aber am Ende ist es befriedigender – und nachhaltiger. (Hinweis: Individuelle Prioritäten können variieren.)

Mustertext: Reklamation bei anhaltendem Defekt (falls Gerät in Garantiezeit und Lärmpegel nachweislich überschritten)

Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit melde ich einen Mangel am Kühlschrank [Modell, Kaufdatum].
Das Gerät überschreitet den angegebenen Geräuschpegel deutlich.
Ich bitte um Prüfung und Nachbesserung gemäß gesetzlicher Gewährleistung.
Mit freundlichen Grüßen, [Name]

Heute, ein paar Wochen später, ist das Thema für uns abgehakt. Der Kühlschrank läuft, er brummt leise vor sich hin, und alles ist gut. Manchmal, beim Frühstück, höre ich das Geräusch und muss schmunzeln. Es erinnert mich daran, dass wir ein Problem gemeinsam gelöst haben. Und dass man mit ein bisschen Geduld und gesundem Menschenverstand oft weiterkommt als gedacht. Markus sagt: „Nächstes Mal rufe ich dich, wenn irgendwas brummt." Und ich antworte: „Nächstes Mal schauen wir zuerst nach, ob es Staub ist."


FAQ: Häufige Fragen rund um brummende Kühlschränke

Viele Leser:innen haben uns geschrieben und gefragt, wann ein Kühlschrank zu laut ist und ob man etwas dagegen tun kann. Die Antwort ist: Ein gewisses Brummen ist normal – Kühlschränke arbeiten mit einem Kompressor, der zyklisch ein- und ausschaltet. Laut EU-Energielabel liegt der Geräuschpegel bei modernen Geräten meist zwischen 35 und 45 Dezibel (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Wenn der Kühlschrank deutlich lauter wird als bei der Anschaffung, sollte man die Ursachen prüfen. (Hinweis: Geräuschempfinden ist subjektiv und kann individuell variieren.)

Eine weitere häufige Frage: Kann man einen Kühlschrank selbst reparieren, oder braucht man immer einen Fachmann? Bei vielen Problemen – wie Staub am Kühlgitter, falscher Ausrichtung oder Überfüllung – kann man selbst Hand anlegen. Laut Stiftung Warentest lassen sich etwa 60 bis 70 Prozent der gemeldeten Kühlschrankprobleme durch einfache Wartungsmaßnahmen beheben (Quelle: test.de, Stand: 2025). Bei technischen Defekten am Kompressor, Kühlkreislauf oder elektrischen Bauteilen sollte man aber unbedingt einen Fachmann rufen – hier besteht Verletzungs- und Brandgefahr. (Hinweis: Eigenreparaturen sollten nur im Rahmen der eigenen Kompetenz erfolgen.)

Auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit kam oft: Lohnt sich eine Reparatur, oder sollte man lieber ein neues Gerät kaufen? Das hängt vom Alter und Zustand des Kühlschranks ab. Bei Geräten über zehn Jahren übersteigen Reparaturkosten oft den Wert eines neuen, energieeffizienteren Modells. Bei jüngeren Geräten lohnt sich eine Reparatur meist, vor allem wenn sie noch in der Gewährleistungsfrist sind. Laut GDV liegt die durchschnittliche Lebensdauer eines Kühlschranks bei 10 bis 15 Jahren (Quelle: gdv.de, Stand: 2025). (Beispielangabe – Wirtschaftlichkeit hängt von vielen individuellen Faktoren ab.)

Und schließlich: Wie oft sollte man den Kühlschrank warten? Eine Faustregel ist: Das Kühlgitter alle drei Monate absaugen, die Türdichtung einmal jährlich prüfen, die Ausrichtung bei Bedarf kontrollieren. Diese Maßnahmen dauern insgesamt kaum eine Stunde pro Jahr und können die Lebensdauer des Geräts deutlich verlängern. (Hinweis: Wartungsintervalle können je nach Standort und Nutzung angepasst werden.)