
Zuletzt aktualisiert: 21.10.2025
🔹 Worum es heute geht: Die oft übersehene Dosierkammer in der Spülmaschine und warum ihre Reinigung so wichtig für sauberes Geschirr ist
🔹 Was wir gelernt haben: Eine verschmutzte Dosierkammer kann die Spülleistung drastisch reduzieren und zu höheren Kosten führen
🔹 Was Leser:innen davon haben: Praktische Anleitungen für saubereres Geschirr, weniger Spülmittelverbrauch und längere Lebensdauer der Maschine
An einem verregneten Dienstagabend im März stand ich ratlos vor unserer offenen Spülmaschine. Die Gläser kamen schon seit Wochen milchig heraus, obwohl wir gerade erst neue Premium-Tabs gekauft hatten. „Schatz, hast du vielleicht die falsche Sorte mitgebracht?", rief ich meinem Mann zu, während ich zum dritten Mal ein Weinglas gegen das Küchenlicht hielt. Die Antwort kam prompt aus dem Wohnzimmer: „Die gleichen wie immer!" Und genau das war der Moment, in dem unsere kleine Entdeckungsreise begann – eine Reise, die uns zu einer verborgenen Kammer führte, von deren Existenz wir nach fünf Jahren Spülmaschinenbesitz nichts geahnt hatten.
In den ersten Wochen unserer Detektivarbeit probierten wir alles Mögliche aus. Mehr Salz, weniger Salz, Klarspüler auf Maximum, dann wieder auf Minimum. Die Kinder fanden es herrlich, wie wir nach jedem Spülgang wie Archäologen die Teller inspizierten. „Mama macht Wissenschaft!", verkündete unsere Siebenjährige stolz beim Abendessen bei den Großeltern. Dabei fühlte ich mich eher wie eine überforderte Hobbychemikerin. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes (Stand: 2025) verbrauchen deutsche Haushalte durchschnittlich 1,2 Kilogramm Geschirrspülmittel pro Monat – wir lagen definitiv darüber, weil wir dachten, mehr hilft mehr. (Diese Angabe basiert auf Durchschnittswerten und kann je nach Haushaltsgröße und Nutzungsverhalten variieren.)
Später haben wir gemerkt, dass unser Problem gar nicht so ungewöhnlich war. Bei einem Kaffeeklatsch mit den Nachbarn kam das Thema zufällig auf. „Ach, die Dosierkammer!", seufzte Frau Müller von nebenan, „die hatte ich auch mal völlig vergessen. Da war alles verklebt!" Dosierkammer? Wir schauten uns an wie zwei Erstklässler, die gerade erfahren haben, dass es noch eine zweite Pausenhofhälfte gibt. Es stellte sich heraus, dass fast niemand in unserer Straße regelmäßig diese kleine, unscheinbare Klappe reinigt. Dabei ist sie laut Herstellerangaben eigentlich das Herzstück des Reinigungsprozesses. Die Dosierkammer, auch Reinigermittelkammer genannt, öffnet sich während des Spülvorgangs automatisch und gibt das Spülmittel zum optimalen Zeitpunkt frei. Wenn sie verklebt oder verschmutzt ist, funktioniert dieser Mechanismus nur eingeschränkt.
Ganz ehrlich, am Anfang wussten wir das nicht einmal richtig zu lokalisieren. Die Bedienungsanleitung unserer Spülmaschine – ein 120-seitiges Werk in gefühlten sieben Sprachen – half nur bedingt. Die technischen Zeichnungen sahen aus wie Baupläne für eine Raumstation. Schließlich fanden wir sie: eine kleine Klappe an der Innenseite der Spülmaschinentür, etwa handtellergroß, mit einem Schiebeverschluss. Als wir sie zum ersten Mal öffneten, war der Anblick... nun ja, ernüchternd. Eine klebrige, weiß-graue Masse hatte sich in den Ecken festgesetzt, durchzogen von bunten Resten aufgelöster Tabs. „Das sieht aus wie moderne Kunst", kommentierte mein Mann trocken, während ich versuchte, nicht allzu angeekelt zu schauen.
Nach unserer erschreckenden Entdeckung recherchierten wir intensiv. Die Stiftung Warentest hatte in ihrer Ausgabe vom Januar 2025 einen ausführlichen Test zu Geschirrspülern veröffentlicht (test.de/geschirrspueler-test). Dort wurde explizit darauf hingewiesen, dass vernachlässigte Dosierkammern zu den häufigsten Ursachen für schlechte Spülergebnisse gehören. Die Expert:innen empfehlen eine Reinigung mindestens alle vier Wochen, bei intensiver Nutzung sogar alle zwei Wochen. (Diese Empfehlung kann je nach Wasserhärte und verwendetem Spülmittel variieren.)
Die erste gründliche Reinigung wurde zu einem kleinen Familienevent. Ausgerüstet mit einer alten Zahnbürste, warmem Wasser und Essigessenz machten wir uns ans Werk. Die Kinder bekamen die wichtige Aufgabe, das Wasser in einer Schüssel bereitzuhalten – sie nahmen ihre Rolle als „Assistenzreinigungskräfte" sehr ernst. Der erste Schritt war das vorsichtige Entfernen der groben Verschmutzungen mit einem Holzstäbchen. Dabei entdeckten wir, dass die Kammer sogar herausnehmbar war – eine Erkenntnis, die uns nach einem kurzen Moment der Panik („Haben wir sie kaputtgemacht?") sehr erleichterte.
In den folgenden Wochen entwickelten wir eine regelrechte Routine. Jeden ersten Samstag im Monat wurde die Dosierkammer-Inspektion zum festen Bestandteil unseres Haushaltsplans, direkt nach dem Frühstück und vor dem Wocheneinkauf. Die Prozedur dauerte keine zehn Minuten, aber der Unterschied war bemerkenswert. Die Gläser glänzten wieder, die Teller fühlten sich richtig sauber an, und sogar die Plastikdosen, die sonst immer einen leichten Fettfilm behielten, wurden einwandfrei sauber. Unsere monatlichen Ausgaben für Spülmittel sanken um etwa 30 Prozent – eine Ersparnis, die sich übers Jahr durchaus bemerkbar macht.
Wissenschaftlich betrachtet ist die Funktionsweise der Dosierkammer faszinierend ausgeklügelt. Sie arbeitet mit einem Bimetall-Element, das sich durch die Temperaturänderung während des Spülvorgangs verformt und dadurch die Klappe öffnet. Dieser Mechanismus wurde bereits in den 1960er Jahren entwickelt und hat sich seitdem kaum verändert. Die Öffnung erfolgt in der Regel beim Hauptspülgang bei einer Wassertemperatur von etwa 45-55°C. Wenn Spülmittelreste diesen Mechanismus blockieren, öffnet sich die Kammer entweder zu spät, zu früh oder gar nicht vollständig. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist in seinen Verbraucherinformationen darauf hin, dass moderne Spülmaschinen mit elektronischer Steuerung zusätzliche Sensoren haben, die den Öffnungszeitpunkt optimieren (bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Broschueren/Haushaltsgeraete.html). (Stand: Oktober 2025 – technische Spezifikationen können je nach Hersteller und Modell abweichen.)
Besonders interessant wurde es, als wir uns mit der Chemie der verschiedenen Spülmittel auseinandersetzten. Tabs, Pulver und Gel haben unterschiedliche Zusammensetzungen und Lösungsverhalten. Multitabs enthalten oft mehrere Schichten mit zeitversetzter Auflösung – eine ausgeklügelte Technologie, die aber nur funktioniert, wenn die Dosierkammer einwandfrei arbeitet. Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) empfiehlt in seinem Ratgeber für nachhaltiges Spülen, auf Einzelkomponenten zurückzugreifen statt auf All-in-One-Produkte (nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/haushalt/24657.html, Stand: 2025). Diese seien nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch weniger anfällig für Verklebungen in der Dosierkammer.
Nach etwa drei Monaten unserer neuen Reinigungsroutine passierte dann doch noch etwas Unerwartetes. Beim monatlichen Säubern entdeckte ich einen kleinen Riss im Kunststoff der Kammer. Panik! War das unsere Schuld? Hatten wir zu stark geschrubbt? Der Anruf beim Kundendienst brachte Entwarnung: „Das ist Verschleiß, völlig normal nach einigen Jahren", beruhigte mich der Techniker. „Die Dosierkammern sind Verschleißteile und sollten alle fünf bis sieben Jahre ausgetauscht werden." Die Kosten dafür belaufen sich laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf durchschnittlich 25-45 Euro für das Ersatzteil plus etwa 50-80 Euro für den Einbau durch einen Fachbetrieb (gdv.de/resource/haushaltsgeraete-wartung-2025, Stand: September 2025). (Diese Preisangaben sind Durchschnittswerte und können regional sowie je nach Hersteller erheblich variieren.)
Die Reparatur selbst durchzuführen erwies sich als erstaunlich unkompliziert. Nach einem ausführlichen YouTube-Tutorial und der Bestellung des passenden Ersatzteils (wichtig: immer die genaue Modellnummer der Spülmaschine parat haben!) wagten wir uns an die Selbstreparatur. Mit dabei: unsere mittlerweile achtjährige Tochter als „Werkzeugreicherin" und der Fünfjährige als moralische Unterstützung. „Papa, du schaffst das!", feuerte er meinen Mann an, während dieser mit spitzen Fingern die winzigen Plastikclips löste. Nach einer guten halben Stunde war die neue Kammer eingebaut, und wir fühlten uns wie Haushaltsgerätehelden.
Seitdem haben wir unser Wissen fleißig weitergegeben. Bei Geburtstagsfeiern, Elternabenden oder zufälligen Begegnungen im Supermarkt – sobald jemand über trübe Gläser klagt, erzähle ich von unserer Dosierkammer-Odyssee. Die Reaktionen reichen von ungläubigem Staunen („Da ist eine extra Kammer?") bis zu erleichterten Seufzern („Deswegen funktioniert das also nicht mehr richtig!"). Eine Freundin berichtete kürzlich, dass sie nach unserer Unterhaltung sofort nach Hause gegangen sei und ihre Dosierkammer inspiziert habe. „Es war wie eine archäologische Ausgrabung", lachte sie, „Schichten über Schichten von verschiedenfarbigen Tab-Resten!"
Mittlerweile haben wir auch gelernt, präventiv zu handeln. Einmal im Monat lassen wir die Maschine komplett leer bei höchster Temperatur durchlaufen, nur mit einer Tasse Essigessenz oder Zitronensäure im oberen Korb. Diese Methode wird auch vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) empfohlen, da sie ohne aggressive Chemikalien auskommt und trotzdem effektiv Kalkablagerungen und Fettreste löst (bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/haushalt/geschirrspueler-reinigen, Stand: 2025). Die Zitronensäure sollte dabei sparsam dosiert werden – etwa 2-3 Esslöffel reichen vollkommen aus. (Mengenangaben können je nach Wasserhärte und Verschmutzungsgrad angepasst werden.)
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den wir erst spät verstanden haben, ist die Rolle der Wasserhärte. Unser Wohnort hat laut dem örtlichen Wasserversorger eine Wasserhärte von 14°dH (Grad deutscher Härte), was als „hart" gilt. Hartes Wasser führt zu verstärkten Kalkablagerungen, auch in der Dosierkammer. Die Lösung: regelmäßiges Nachfüllen von Regeneriersalz und die richtige Einstellung der Enthärtungsanlage. Viele moderne Spülmaschinen haben eine automatische Härtegraderkennung, aber bei älteren Modellen muss man selbst Hand anlegen. Ein Teststreifen aus der Drogerie für etwa 3 Euro gibt schnell Aufschluss über die lokale Wasserhärte.
Besonders spannend fanden wir die Unterschiede zwischen verschiedenen Spülmittelformen. Pulver ist oft günstiger und lässt sich besser dosieren, neigt aber dazu, bei Feuchtigkeit zu verklumpen. Tabs sind praktisch, aber ihre Hülle kann sich in der Dosierkammer festsetzen. Gel-Spülmittel löst sich am schnellsten auf, ist aber meist teurer und weniger ergiebig. Nach ausführlichen Tests (inklusive einer selbstgebastelten Bewertungstabelle, die mein Mann mit großer Begeisterung in Excel pflegte) sind wir beim Pulver geblieben, allerdings von einer Öko-Marke ohne Phosphate.
| Spülmitteltyp | Preis pro Spülgang | Umweltverträglichkeit | Rückstandsbildung |
| Pulver (Öko) | 0,08-0,12 € | Sehr gut | Gering |
| Multitabs | 0,15-0,25 € | Mittel | Mittel bis hoch |
| Gel | 0,12-0,18 € | Gut | Gering |
| Pulver (konventionell) | 0,05-0,10 € | Befriedigend | Mittel |
(Preise basieren auf Durchschnittswerten vom September 2025 und können je nach Marke und Händler variieren. Umweltbewertungen orientieren sich an NABU-Kriterien.)
Die Umstellung auf ökologisches Spülmittel hatte anfangs ihre Tücken. In den ersten Tagen waren wir nicht ganz zufrieden mit der Reinigungsleistung, besonders bei eingetrocknetem Essen. Dann lasen wir in einem Forum den entscheidenden Tipp: Öko-Spülmittel braucht oft etwas höhere Temperaturen, um optimal zu wirken. Seitdem spülen wir standardmäßig bei 50°C statt bei 45°C – der Mehrverbrauch an Energie ist minimal (etwa 0,1 kWh pro Spülgang), aber der Unterschied in der Sauberkeit ist deutlich. Das Umweltbundesamt bestätigt, dass moderne Öko-Spülmittel bei richtiger Anwendung genauso effektiv sind wie konventionelle Produkte, dabei aber die Gewässer deutlich weniger belasten.
Nach einem Jahr unserer „Dosierkammer-Erleuchtung" können wir eine beeindruckende Bilanz ziehen. Unsere Spülmaschine läuft effizienter, wir verbrauchen etwa 25% weniger Spülmittel, und die Lebensdauer unseres Geschirrs hat sich merklich verlängert – keine milchigen Gläser mehr, keine stumpfen Messer, keine verfärbten Plastikschüsseln. Die gesparten Kosten summieren sich auf etwa 60-80 Euro pro Jahr, was sich vielleicht nicht nach viel anhört, aber über die Lebensdauer einer Spülmaschine (durchschnittlich 12-15 Jahre laut Stiftung Warentest) durchaus ins Gewicht fällt.
Inzwischen sind wir zu regelrechten Dosierkammer-Evangelisten geworden. Mein Mann hat sogar ein kleines Reinigungsset zusammengestellt, das er frisch gebackenen Spülmaschinenbesitzern in unserem Freundeskreis schenkt: eine weiche Zahnbürste, eine kleine Flasche Essigessenz, Mikrofasertücher und eine laminierte Kurzanleitung mit Fotos. „Der Dosierkammer-Starterkit", wie er es liebevoll nennt. Die Resonanz ist durchweg positiv – mehrere Freunde haben uns berichtet, dass sich ihre Spülprobleme nach der ersten Reinigung in Luft aufgelöst haben.
Während unserer Recherchen stießen wir auch auf interessante rechtliche Aspekte. Wussten Sie, dass eine defekte Dosierkammer unter bestimmten Umständen ein Gewährleistungsfall sein kann? Laut der EU-Richtlinie 2019/771 über bestimmte vertragsrechtliche Aspekte des Warenkaufs (europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2024-0031_DE.html, Stand: 2025) müssen Haushaltsgeräte eine "normale Lebensdauer" haben. Für Verschleißteile wie die Dosierkammer gilt das zwar nur eingeschränkt, aber wenn sie innerhalb der ersten zwei Jahre nach Kauf kaputtgeht, könnte ein Anspruch bestehen. (Diese Information stellt keine Rechtsberatung dar und kann je nach nationaler Umsetzung der EU-Richtlinie variieren.)
Besonders aufschlussreich war auch unser Gespräch mit einem Kundendiensttechniker, der zur jährlichen Wartung unserer Waschmaschine kam. „Die Dosierkammer ist tatsächlich eines der am meisten vernachlässigten Bauteile", bestätigte er. „Dabei ist sie so wichtig für die Funktion! Ich erlebe es ständig, dass Leute eine neue Spülmaschine kaufen wollen, obwohl nur die Dosierkammer gereinigt oder ausgetauscht werden müsste." Er erzählte von Fällen, wo die Kammer so verklebt war, dass sie sich gar nicht mehr öffnen ließ – die Leute spülten quasi nur mit heißem Wasser.
Unser persönliches Highlight war der Moment, als unsere Tochter bei einem Schulprojekt zum Thema „Nachhaltigkeit im Haushalt" von unserer Dosierkammer-Geschichte erzählte. Sie hatte sogar Fotos von unserer monatlichen Reinigung mitgebracht und erklärte ihren Mitschüler:innen fachmännisch, wie man Spülmittel spart und trotzdem sauberes Geschirr bekommt. Die Lehrerin war so begeistert, dass sie uns bat, einen kleinen Elternbrief zu dem Thema zu verfassen. Plötzlich waren wir die Dosierkammer-Expert:innen der Grundschule!
Zum Abschluss unserer Geschichte noch ein paar praktische Hinweise, die wir im Laufe der Zeit gesammelt haben. Erstens: Die Dosierkammer sollte nach der Reinigung immer vollständig trocknen, bevor man sie wieder benutzt. Feuchtigkeit ist der Feind Nummer eins, wenn es um Verklebungen geht. Zweitens: Bei hartnäckigen Verkrustungen hilft eine Paste aus Backpulver und Wasser, die man einige Minuten einwirken lässt. Drittens: Manche Hersteller bieten spezielle Reinigungstabs für die Maschinenpflege an – diese sind oft überteuert, eine Tasse Essig tut es genauso gut. Viertens: Die kleine Feder, die die Kammer geschlossen hält, ist empfindlich – niemals mit Gewalt daran herumhebeln!
✅ Dosierkammer richtig reinigen – 6 Schritte zur perfekten Sauberkeit
- Maschine ausräumen und Kammer öffnen - Sicherheitshalber Maschine vom Strom trennen, dann vorsichtig die Dosierkammer an der Türinnenseite lokalisieren und öffnen
- Grobe Verschmutzungen entfernen - Mit einem Holzstäbchen oder einer weichen Bürste lose Spülmittelreste vorsichtig herauskratzen
- Kammer ausbauen (falls möglich) - Bei vielen Modellen lässt sich die Kammer komplett entnehmen, Bedienungsanleitung konsultieren
- Gründlich reinigen - Mit warmem Wasser, Essig oder Zitronensäure und einer alten Zahnbürste alle Ecken säubern
- Trocknen lassen - Kammer vollständig an der Luft trocknen lassen, bevor sie wieder eingebaut wird
- Funktionstest durchführen - Kammer mehrmals öffnen und schließen, um sicherzustellen, dass der Mechanismus einwandfrei funktioniert
Mustertext für die Schadensmeldung bei defekter Dosierkammer (Gewährleistung)
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit melde ich einen Defekt an der Dosierkammer meiner Spülmaschine (Modell: [Modellnummer], Kaufdatum: [Datum]).
Die Kammer öffnet sich während des Spülvorgangs nicht mehr ordnungsgemäß, wodurch das Geschirr nicht sauber wird.
Ich bitte um kostenlose Reparatur im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung.
Die Kaufbelege füge ich in Kopie bei.
Mit freundlichen Grüßen, [Name]
Häufig gestellte Fragen zur Dosierkammer-Pflege
Viele Leser:innen haben uns nach unserem ersten Artikel zum Thema kontaktiert und ihre Fragen gestellt. Die drei häufigsten möchten wir hier beantworten, denn sie zeigen, dass das Thema wirklich viele beschäftigt.
Wie oft sollte die Dosierkammer wirklich gereinigt werden? Das hängt stark von der Nutzungshäufigkeit und der Wasserhärte ab. Bei täglichem Gebrauch und hartem Wasser empfehlen Expert:innen eine Reinigung alle zwei Wochen. Bei weichem Wasser und gelegentlicher Nutzung reicht einmal im Monat völlig aus. Die Stiftung Warentest rät zu einer monatlichen Grundreinigung als guten Mittelweg (Stand: 2025). (Diese Empfehlung kann je nach individuellem Nutzungsverhalten und lokalen Gegebenheiten variieren.)
Kann ich auch normale Haushaltsreiniger für die Dosierkammer verwenden? Theoretisch ja, aber wir raten davon ab. Viele Haushaltsreiniger enthalten Tenside, die später beim Spülen zu übermäßiger Schaumbildung führen können. Essig, Zitronensäure oder spezieller Maschinenreiniger sind die bessere Wahl. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass natürliche Säuren wie Essig oder Zitronensäure vollkommen ausreichend und zudem umweltschonender sind. (Angaben basieren auf allgemeinen Empfehlungen – bei Unsicherheit immer die Herstellerangaben beachten.)
Was kostet eine neue Dosierkammer, wenn meine kaputt ist? Die Preise variieren stark je nach Hersteller und Modell. Für gängige Marken liegt das Ersatzteil zwischen 20 und 50 Euro. Der Einbau durch einen Fachbetrieb kostet zusätzlich 50-100 Euro. Viele Hersteller bieten aber auch Anleitungsvideos für den Selbsteinbau an – das haben wir selbst erfolgreich ausprobiert und dabei etwa 75 Euro gespart. (Preisangaben Stand Oktober 2025, können regional und je nach Anbieter abweichen.)