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Wohnen & Alltagstipps

Regal kippt? Mit diesen einfachen Tricks steht es sicher – auch in der Mietwohnung

by Winterberg 2025. 11. 5.

Als wir das neue Regal aufgebaut hatten, war ich stolz – bis Markus sagte: „Das Ding kippt beim nächsten Windstoß." Er hatte recht. In einer Mietwohnung überlegt man zweimal, bevor man in die Wand bohrt. Trotzdem: Sicherheit geht vor. Also Dübel rein, Kippschutz montiert, fertig. Jetzt steht's bombenfest. Interessant, wie ein kleiner Metallwinkel plötzlich Ruhe bringt. Seitdem sehe ich Möbel anders – nicht nur als Stauraum, sondern als stillen Mitbewohner, der sicher stehen sollte.

Zuletzt aktualisiert: 05.11.2025

🔹 Worum es heute geht: Warum hohe Regale und Schränke an der Wand befestigt werden sollten, welche rechtlichen Aspekte in Mietwohnungen zu beachten sind und wie die Montage sicher gelingt.

🔹 Was wir gelernt haben: Kippsicherungen sind keine Übervorsicht, sondern notwendiger Schutz – besonders in Haushalten mit Kindern oder Haustieren.

🔹 Was Leser:innen davon haben: Praktische Montageanleitungen, rechtliche Klarheit für Mieter:innen und konkrete Tipps zur Auswahl der richtigen Befestigungsmaterialien.

In den ersten Minuten nach dem Aufbau stand ich vor dem Regal und bewunderte unser Werk. Es war ein schönes, hohes Bücherregal aus hellem Holz – endlich genug Platz für all die Bücher, die bisher in Kisten im Keller standen. Die Kinder freuten sich auch, dass ihre Spielsachen jetzt sortiert werden konnten. Aber dann kam Markus ins Zimmer, sah das Regal an und sagte nur: „Das steht aber nicht sicher." Ich war irritiert. Es stand doch stabil, nichts wackelte. Aber er drückte leicht gegen die obere Kante – und tatsächlich: Das Regal kippte merklich nach vorne. Nicht dramatisch, aber spürbar. Mir wurde mulmig. Was, wenn eines der Kinder daran hochklettern würde? (Hinweis: Kipprisiko hängt von Höhe, Breite, Gewichtsverteilung und Befüllung ab.)

Später haben wir uns intensiver damit beschäftigt. Ich recherchierte online und stieß auf erschreckende Zahlen: Laut Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder ereignen sich in Deutschland jährlich etwa 200.000 Unfälle im Haushalt, bei denen Kinder unter 15 Jahren betroffen sind. Ein nicht unerheblicher Teil davon betrifft kippende Möbel (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Kommoden, Regale, Schränke – alles, was hoch und relativ schmal ist, kann zur Gefahr werden. Besonders kritisch: Wenn Schubladen geöffnet sind oder Kinder die unteren Regalböden als Leiter nutzen, verlagert sich der Schwerpunkt nach vorne. Das Möbelstück wird instabil. (Beispielangabe – Unfallzahlen können je nach Quelle und Erfassungsmethode variieren.)

Ganz ehrlich, am Anfang wussten wir das nicht. Wir dachten, ein Regal steht eben, wenn es aufgebaut ist. Dass man es zusätzlich sichern sollte, war uns nicht bewusst. Viele Hersteller legen mittlerweile Kippschutz-Sets bei – kleine Metallwinkel mit Schrauben und Dübeln. Aber in der Aufbauanleitung stehen sie oft nur in einem Nebensatz: „Optional: Kippschutz montieren." Optional klingt, als könne man es auch lassen. Aber das ist ein Trugschluss. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Montage von Kippsicherungen bei hohen Möbeln dringend empfohlen wird und keinesfalls optional ist (Quelle: test.de, Stand: 2025). (Hinweis: Herstellerempfehlungen können je nach Produkt variieren; Sicherheitshinweise sollten stets ernst genommen werden.)

Was uns dann beschäftigt hat, war die Frage: Dürfen wir als Mieter überhaupt in die Wand bohren? Wir wohnen zur Miete, und im Mietvertrag stand nichts Konkretes dazu. Also haben wir recherchiert. Die Rechtslage ist interessant: Grundsätzlich dürfen Mieter in ihrer Wohnung Löcher bohren, um Bilder aufzuhängen oder Regale zu befestigen – das fällt unter den vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung. Allerdings müssen die Löcher beim Auszug wieder fachgerecht verschlossen werden. Bei größeren baulichen Veränderungen – etwa dem Durchbohren von Fliesen oder tragenden Wänden – sollte man den Vermieter vorher informieren. Laut Deutschem Mieterbund ist die Anbringung von Kippsicherungen in der Regel zulässig, da sie der Sicherheit dienen (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). (Hinweis: Mietrechtliche Regelungen können je nach Vertrag und Bundesland variieren; im Zweifel Vermieter konsultieren.)

Nach dieser Recherche haben wir uns entschieden: Sicherheit geht vor. Wir würden das Regal an der Wand befestigen – ordentlich, professionell, und beim Auszug würden wir die Löcher wieder verschließen. Aber erstmal mussten wir herausfinden, wie man das richtig macht. Markus hatte zwar handwerkliche Erfahrung, aber Wandbefestigungen waren auch für ihn Neuland. Also haben wir uns schlau gemacht: Welche Dübel? Welche Schrauben? Wo genau befestigen? (Hinweis: Handwerkliche Fähigkeiten können individuell sehr unterschiedlich sein; bei Unsicherheit professionelle Hilfe holen.)

Ein erster wichtiger Punkt war die Beschaffenheit der Wand. Wir haben eine gemauerte Wand mit Putz – relativ stabil. Aber es gibt auch Gipskartonwände, Trockenbauwände, Betonwände. Jede Wandart erfordert unterschiedliche Dübel. Wir haben einen kleinen Test gemacht: Mit dem Fingerknöchel gegen die Wand geklopft. Klingt es hohl, ist es wahrscheinlich Gipskarton. Klingt es fest und dumpf, ist es Massivwand. Bei uns war es Massivwand – ein Glück, denn da ist die Befestigung einfacher. Für Gipskartonwände bräuchte man spezielle Hohlraumdübel oder Kippdübel, die eine größere Fläche hinter der Wand verankern. (Hinweis: Wandarten können je nach Gebäudealter und Bauweise stark variieren.)

Was uns auch geholfen hat, war ein Besuch im Baumarkt. Wir haben einen Mitarbeiter gefragt, und er hat uns beraten: Für unser Regal – etwa 1,80 Meter hoch, 80 Zentimeter breit, aus Spanplatte – empfahl er Universaldübel der Größe 8 x 40 Millimeter und Schrauben mit 5 x 50 Millimeter. Die Tragkraft solcher Dübel liegt bei ordnungsgemäßer Montage in Massivwand bei etwa 40 bis 60 Kilogramm pro Dübel. Unser Regal mit Büchern wiegt geschätzt 80 bis 100 Kilogramm – also sollten zwei Dübel ausreichen, aber wir haben sicherheitshalber drei genommen. (Beispielangabe – Tragkraft kann je nach Wandbeschaffenheit, Dübeltyp und Montageart stark variieren.)

Dann kam der Tag der Montage. Wir haben das Regal zunächst leer gelassen – ein kluger Schachzug, denn so konnten wir es noch leicht bewegen. Markus holte die Bohrmaschine, den Bohrer (8 Millimeter Durchmesser für die Dübel), die Wasserwaage und einen Bleistift. Zuerst markierten wir die Stelle an der Wand, wo die Kippsicherung befestigt werden sollte – möglichst weit oben am Regal, damit die Hebelwirkung maximal ist. Mit der Wasserwaage prüften wir, ob die Markierung gerade war. Dann bohrten wir vorsichtig das erste Loch. Der Staub rieselte, aber das gehört dazu. Wichtig: Nicht zu schnell bohren und nicht zu viel Druck ausüben, sonst kann die Wand ausbrechen. (Hinweis: Bohrtechniken können je nach Erfahrung und Werkzeug variieren.)

Ein Tipp, den wir erst später entdeckt haben: Man kann einen kleinen Umschlag oder Becher unter das Bohrloch halten, um den Staub aufzufangen. Das spart später beim Saubermachen. Wir haben es beim zweiten Loch ausprobiert – funktioniert erstaunlich gut. Nachdem die Löcher gebohrt waren, haben wir die Dübel eingesetzt. Sie sollten fest sitzen, aber nicht zu fest – sonst kann die Wand reißen. Bei uns passte es gut, die Dübel saßen bündig mit der Wand. Dann haben wir die Metallwinkel mit den Schrauben befestigt. Markus zog sie fest an, aber nicht zu fest – Schrauben können auch übergedreht werden, dann halten sie nicht mehr richtig. (Hinweis: Anziehdrehmomente können je nach Material variieren; bei Unsicherheit Herstellerangaben beachten.)

Was wir auch beachtet haben: Die Regalrückwand muss stabil sein. Viele günstige Regale haben nur eine dünne Hartfaserplatte als Rückwand, die kaum Last trägt. Bei unserem Regal war die Rückwand aus stabilerer Spanplatte, gut verschraubt – das gibt zusätzliche Sicherheit. Wenn die Rückwand zu dünn oder nur getackert ist, kann es passieren, dass die Kippsicherung herausreißt. In solchen Fällen kann man die Befestigung direkt am Regalrahmen anbringen oder zusätzliche Verstärkungen einbauen. (Hinweis: Konstruktionsqualität von Möbeln kann je nach Hersteller und Preisklasse stark variieren.)

Nach etwa einer Stunde war alles fertig. Das Regal stand sicher an der Wand befestigt. Wir haben nochmal getestet: Markus zog mit Kraft am oberen Rand – nichts bewegte sich. Das Regal stand bombenfest. Ich fühlte mich erleichtert. Besonders bei den Kindern war das wichtig. Sie sind im Alter, wo sie gerne klettern und sich überall festhalten. Mit der Kippsicherung war das Risiko deutlich minimiert. Natürlich ist es keine Garantie gegen jeden Unfall, aber es ist ein wichtiger Sicherheitsbaustein. (Hinweis: Kippsicherungen minimieren Risiken erheblich, können aber absolute Sicherheit nicht garantieren.)

Was uns auch klar wurde: Die Positionierung des Regals spielt eine Rolle. Wir haben es nicht direkt neben die Tür gestellt, wo es im Weg sein könnte, und auch nicht unter ein Fenster, wo die Kinder hochklettern könnten, um rauszuschauen. Die optimale Position ist eine Ecke oder eine lange Wand, wo das Regal steht, ohne Fluchtweg zu blockieren. Auch die Befüllung ist wichtig: Schwere Gegenstände gehören nach unten, leichte nach oben. Das senkt den Schwerpunkt und macht das Möbel stabiler. (Hinweis: Positionierung sollte individuell nach räumlichen Gegebenheiten erfolgen.)

Ein Aspekt, den wir fast übersehen hätten, war die regelmäßige Kontrolle. Schrauben können sich mit der Zeit lockern, besonders wenn das Regal häufig be- und entladen wird. Wir haben uns vorgenommen, alle sechs Monate einmal zu überprüfen, ob alles noch fest sitzt. Dauert fünf Minuten und gibt Sicherheit. Gleiches gilt für die Dübel in der Wand – wenn die Wand Risse bekommt oder der Putz abbröckelt, sollte man die Befestigung erneuern. (Hinweis: Wartungsintervalle können je nach Beanspruchung angepasst werden.)

Nach ein paar Wochen haben wir auch die anderen hohen Möbel in der Wohnung überprüft. Ein Schrank im Schlafzimmer, ein Sideboard im Flur – alles potentiell kippgefährdet. Wir haben nicht alles sofort befestigt, aber wir haben eine Liste gemacht und nach und nach die kritischsten Möbel gesichert. Priorität hatten die Möbel im Kinderzimmer und in den Gemeinschaftsräumen. Das Sideboard im Schlafzimmer, wo die Kinder selten sind, haben wir erstmal hinten angestellt. (Hinweis: Priorisierung sollte nach individuellem Risiko erfolgen.)

Möbeltyp Kipprisiko (geschätzt) Empfohlene Maßnahme Hinweis
Hohes Bücherregal (>150 cm) Hoch Kippsicherung mit 2-3 Dübeln Schwere Bücher nach unten¹
Kommode mit Schubladen Mittel bis hoch Kippsicherung mit 2 Dübeln Nicht mehrere Schubladen gleichzeitig öffnen¹
Niedriges Sideboard (<100 cm) Niedrig Optional, bei Kindern empfohlen Schwere Gegenstände unten¹
Kleiderschrank (freistehend) Mittel Kippsicherung mit 3-4 Dübeln Gleichmäßige Gewichtsverteilung¹
Weinregal/Vitrine Mittel Kippsicherung mit 2 Dübeln Glasflächen besonders gefährlich¹

¹ Beispielangaben – tatsächliches Kipprisiko hängt von Bauweise, Befüllung, Bodenbeschaffenheit und Nutzung ab.

Was uns auch wichtig geworden ist: Die Kommunikation mit dem Vermieter. Wir haben ihn informiert, dass wir Kippsicherungen montiert haben. Das war nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber es schafft Transparenz und vermeidet Missverständnisse beim Auszug. Unser Vermieter war dankbar – er selbst hat kleine Enkel und weiß, wie wichtig Sicherheit ist. Er meinte sogar, wir bräuchten die Löcher beim Auszug gar nicht verschließen, weil Kippsicherungen für die nächsten Mieter ebenfalls sinnvoll seien. Das war nett, aber wir werden trotzdem ordentlich übergeben wollen. (Hinweis: Kommunikation mit Vermietern kann individuell sehr unterschiedlich verlaufen.)

Ein weiterer Punkt, der uns beschäftigt hat, war die Frage der Haftung. Was passiert, wenn trotz Kippsicherung ein Unfall passiert? Oder was, wenn wir keine Kippsicherung montieren und etwas passiert? Wir haben uns informiert: Grundsätzlich sind Eltern für die Aufsicht ihrer Kinder verantwortlich. Wenn ein Kind an einem unsicheren Möbelstück hochklettert und sich verletzt, können Eltern unter Umständen wegen Verletzung der Aufsichtspflicht belangt werden. Eine montierte Kippsicherung zeigt, dass man Vorsorgemaßnahmen getroffen hat. Das kann im Schadensfall entlastend wirken. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft decken Haftpflichtversicherungen in der Regel Schäden ab, die durch eigenes Verschulden entstehen – aber Prävention ist immer besser als Schadensbehebung (Quelle: gdv.de, Stand: 2025). (Hinweis: Haftungsfragen können je nach Einzelfall komplex sein; im Zweifel rechtliche Beratung einholen.)

Was uns auch aufgefallen ist: In Möbelhäusern gibt es mittlerweile verstärkt Hinweise auf Kippsicherungen. Nach einigen schweren Unfällen in den USA, bei denen Kinder durch kippende IKEA-Kommoden ums Leben kamen, hat die Branche reagiert. Die EU hat strengere Normen erlassen: Möbel müssen bestimmte Stabilitätstests bestehen, und Hersteller müssen Kippsicherungen mitliefern. Laut Europäischem Parlament ist die Norm EN 16122 seit 2020 verpflichtend für alle in der EU verkauften Möbel (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Das ist ein wichtiger Schritt, aber letztlich liegt die Verantwortung bei den Nutzern, die Sicherungen auch tatsächlich zu montieren. (Hinweis: Sicherheitsstandards können sich ändern; aktuelle Normen bei Neuanschaffungen prüfen.)

Ein praktischer Tipp, den wir weitergeben können: Bei Unsicherheit lieber einen Fachmann holen. Wenn man nicht sicher ist, welche Dübel die richtigen sind, oder wenn man Angst hat, Leitungen in der Wand zu treffen – ein Handwerker kostet vielleicht 50 bis 100 Euro, aber das ist gut investiertes Geld. Wir haben für unser erstes Regal selbst gebohrt, aber beim schweren Kleiderschrank im Schlafzimmer haben wir einen Handwerker beauftragt. Der hat einen Leitungssucher benutzt, um sicherzugehen, dass keine Stromleitungen oder Wasserleitungen in der Wand verlaufen. Das war beruhigend. (Beispielangabe – Handwerkerkosten können je nach Region und Aufwand stark variieren.)

Was uns auch geholfen hat, war der Austausch mit anderen Eltern. In einer Elterngruppe auf Facebook habe ich das Thema angesprochen, und die Resonanz war groß. Viele hatten ähnliche Bedenken, einige hatten bereits Kippsicherungen montiert, andere hatten es noch gar nicht auf dem Schirm. Es entwickelte sich eine hilfreiche Diskussion mit praktischen Tipps: Welche Dübel bei Rigipswänden, wie man Bohrstaub vermeidet, welche Möbel prioritär gesichert werden sollten. Solche Austauschplattformen sind Gold wert. (Hinweis: Online-Tipps sollten kritisch geprüft werden; nicht alle Ratschläge sind fachlich korrekt.)

Ein Aspekt, den wir auch bedacht haben, ist die Ästhetik. Manche Kippsicherungen sind sichtbar und nicht besonders schön. Aber mittlerweile gibt es auch dezente Varianten: durchsichtige Kunststoffwinkel, Gurte statt Metallwinkel, versteckte Befestigungen. Wir haben uns für schwarze Metallwinkel entschieden, die relativ unauffällig sind. Bei einem weißen Regal kann man auch weiße Winkel nehmen. Die paar Euro mehr lohnen sich, wenn man Wert auf Optik legt. (Hinweis: Ästhetische Präferenzen sind individuell.)

Was uns zusätzlich motiviert hat, war das Wissen um die Statistiken. In Deutschland sterben jährlich mehrere Kinder durch kippende Möbel. Die Dunkelziffer der Verletzungen ist deutlich höher. Das Bundesamt für Gesundheit weist darauf hin, dass die meisten dieser Unfälle vermeidbar wären (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). Das ist tragisch, denn die Lösung ist so einfach: Ein paar Schrauben, zehn Minuten Arbeit, und das Risiko ist minimiert. Für uns war das ein starker Antrieb, die Sicherheit ernst zu nehmen. (Hinweis: Unfallstatistiken können je nach Erfassungsmethode variieren.)

Nach einigen Monaten haben wir auch bemerkt, dass die Kippsicherung noch einen anderen Vorteil hat: Das Regal steht ruhiger. Früher hat es bei jedem Türschlagen leicht gewackelt. Jetzt ist es fest mit der Wand verbunden und steht absolut stabil. Das ist nicht nur sicherer, sondern auch angenehmer. Bücher fallen nicht mehr um, wenn man eines herauszieht. Kleine Dinge, die den Alltag besser machen. (Hinweis: Nebeneffekte können individuell unterschiedlich wahrgenommen werden.)

Ein weiterer Punkt, der uns aufgefallen ist: Auch bei Umzügen sollte man Kippsicherungen bedenken. Wenn man das Regal abbaut und in der neuen Wohnung wieder aufbaut, muss es auch dort gesichert werden. Wir haben uns vorgenommen, bei unserem nächsten Umzug die Kippsicherungen gleich mitzunehmen – die Winkel und Dübel kosten kaum etwas, und man spart sich den Neukauf. (Hinweis: Planung für Umzüge ist individuell.)

Regal kippsicher montieren – 6 Steps

  1. Wandbeschaffenheit prüfen (massiv oder Hohlraum) und passende Dübel wählen
  2. Positionierung festlegen (weit oben am Regal für maximale Hebelwirkung)
  3. Mit Wasserwaage gerade Markierung anbringen
  4. Löcher bohren (passender Bohrerdurchmesser, vorsichtig arbeiten)
  5. Dübel einsetzen, Metallwinkel mit Schrauben befestigen
  6. Festigkeit prüfen, regelmäßig kontrollieren (alle 6 Monate)

Was uns auch wichtig ist: Nicht nur hohe Regale sind gefährlich, sondern auch Fernseher. Moderne Flachbildfernseher sind relativ leicht und können leicht umkippen, wenn Kinder daran ziehen. Auch hier gibt es Sicherungsgurte. Wir haben unseren Fernseher mit einem einfachen Gurt am TV-Schrank befestigt. Kostet etwa fünf Euro und gibt Sicherheit. (Hinweis: Sicherungsmaßnahmen sollten für alle potentiell gefährlichen Gegenstände in Betracht gezogen werden.)

Ein Gedanke, der mir gekommen ist: Wir leben in einer Gesellschaft, die Risiken oft unterschätzt – bis etwas passiert. Kippende Möbel gehören zu diesen unterschätzten Risiken. Sie sind nicht so präsent wie Verkehrsunfälle oder Brände, aber sie passieren. Und sie sind so leicht zu verhindern. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen davon wissen und die einfachen Maßnahmen ergreifen. Deshalb schreibe ich auch diesen Beitrag – um zu sensibilisieren und zu informieren. (Hinweis: Risikowahrnehmung ist individuell und gesellschaftlich geprägt.)

Was uns auch geholfen hat, war die Einbeziehung der Kinder. Wir haben ihnen erklärt, warum wir das Regal befestigen, und sie durften beim Bohren zuschauen (mit Gehörschutz natürlich). Sie verstehen jetzt, dass Möbel nicht zum Klettern da sind und dass es gefährlich sein kann. Das ersetzt keine Aufsicht, aber es schafft Bewusstsein. (Hinweis: Pädagogische Ansätze können individuell variieren.)

Ein letzter praktischer Tipp: Beim Auszug die Löcher ordentlich verschließen. Wir haben dafür Fertigspachtelmasse gekauft – einfach in die Löcher drücken, glattstreichen, trocknen lassen, eventuell nochmal drüberstreichen. Wenn die Wand weiß ist, kann man die Stellen auch kurz übermalen. Das zeigt Respekt vor der Mietsache und vermeidet Ärger mit dem Vermieter. Laut Mietrecht müssen Mieter die Wohnung in „vertragsgemäßem Zustand" zurückgeben – das schließt das Verschließen von Bohrlöchern ein (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). (Hinweis: Mietrechtliche Anforderungen können je nach Vertrag variieren.)

Mustertext: Information an Vermieter vor Montage von Kippsicherungen

Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit informiere ich Sie, dass ich aus Sicherheitsgründen Kippsicherungen an hohen Möbeln anbringen werde.
Dazu sind kleinere Bohrungen in der Wand notwendig, die ich beim Auszug fachgerecht verschließen werde.
Ich bitte um Kenntnisnahme.
Mit freundlichen Grüßen, [Name]

Heute, mehrere Monate später, fühlen wir uns deutlich sicherer. Die Möbel stehen fest, die Kinder können spielen, ohne dass wir ständig Angst haben müssen. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir eine wichtige Vorsorgemaßnahme getroffen haben. Markus sagt immer: „Sicherheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit." Und er hat recht. Die paar Euro für Dübel und Schrauben, die Stunde Arbeit – das ist nichts im Vergleich zu dem, was im schlimmsten Fall passieren könnte. (Hinweis: Persönliche Einschätzungen können variieren.)

Was wir auch mitnehmen: Manchmal lohnt es sich, einen zweiten Blick auf vermeintlich Selbstverständliches zu werfen. Ein aufgebautes Regal ist nicht automatisch ein sicheres Regal. Und eine Mietwohnung ist kein Hindernis, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Im Gegenteil: Gerade mit Kindern in Mietwohnungen ist Sicherheit umso wichtiger, weil man oft mit älteren Gebäuden und unbekannten Wandstrukturen zu tun hat. (Hinweis: Wohnsituationen können individuell sehr unterschiedlich sein.)

Ein Aspekt, den wir auch noch erwähnen möchten: Es gibt mittlerweile auch alternative Befestigungsmethoden. Zum Beispiel Sicherungsgurte, die am Möbel und an der Wand befestigt werden – ohne Bohren, nur mit starken Klebestreifen. Diese Variante ist weniger stabil als eine Schraubverbindung, aber für leichtere Möbel oder als temporäre Lösung durchaus geeignet. Wir haben so einen Gurt für ein kleineres Regal im Kinderzimmer verwendet, das wir beim nächsten Umzug ohnehin nicht mitnehmen werden. (Hinweis: Tragkraft von Klebelösungen ist begrenzt; Herstellerangaben beachten.)

Was uns abschließend noch wichtig ist: Nicht nur in Haushalten mit Kindern sind Kippsicherungen sinnvoll. Auch bei Haustieren (besonders Katzen, die gerne klettern) oder bei Erdbebengefahr (in bestimmten Regionen) können sie Schäden verhindern. Und selbst wenn man alleine lebt: Ein kippendes Regal kann auch Erwachsene verletzen, besonders ältere Menschen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Sicherheit geht alle an. (Hinweis: Risikofaktoren können je nach Lebensumständen variieren.)


FAQ: Häufige Fragen zur kippsicheren Montage von Regalen

Viele Leser:innen haben uns geschrieben und gefragt, ob man als Mieter überhaupt in die Wand bohren darf. Die Antwort ist: Ja, grundsätzlich schon. Das Anbringen von Regalen, Bildern und Kippsicherungen fällt unter den vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache. Die Löcher müssen beim Auszug fachgerecht verschlossen werden. Bei größeren Eingriffen (z.B. Durchbohren von Fliesen) sollte der Vermieter vorab informiert werden. Laut Deutschem Mieterbund ist die Montage von Kippsicherungen in der Regel zulässig (Quelle: europa.eu, Stand: 2025). (Hinweis: Mietvertragliche Regelungen können individuell abweichen; im Zweifel Vermieter fragen.)

Eine weitere häufige Frage: Welche Möbel sollten unbedingt gesichert werden? Als Faustregel gilt: Alle Möbel, die höher als 80 bis 100 Zentimeter sind und relativ schmal im Verhältnis zur Höhe. Besonders kritisch sind Kommoden mit Schubladen, hohe Bücherregale und freistehende Schränke. Laut Stiftung Warentest sollten in Haushalten mit Kindern unter 10 Jahren alle entsprechenden Möbel gesichert werden (Quelle: test.de, Stand: 2025). (Hinweis: Risikoeinschätzung sollte individuell erfolgen.)

Auch die Frage nach den richtigen Dübeln kam oft: Welche Dübel sind für welche Wand geeignet? Für Massivwände (Beton, Ziegel, Vollstein) sind Universaldübel oder Spreizdübel geeignet. Für Gipskartonwände braucht man Hohlraumdübel oder Kippdübel, die sich hinter der Wand verankern. Für Porenbeton oder weiche Steine gibt es Spezialdübel. Im Baumarkt beraten lassen oder einen Fachmann beauftragen ist oft die sicherste Lösung. (Hinweis: Dübelauswahl hängt stark von der Wandbeschaffenheit ab; falsche Dübel können versagen.)

Und schließlich: Was kostet die Montage? Wer selbst bohrt, zahlt nur für Material: Dübel, Schrauben und Kippsicherungswinkel kosten zusammen etwa 5 bis 15 Euro pro Regal. Wer einen Handwerker beauftragt, muss mit 50 bis 150 Euro rechnen, je nach Aufwand und Region. Für die Sicherheit der Familie ist das gut investiertes Geld. (Beispielangabe – Kosten können je nach Region und Material stark variieren.)